KEINE Vision für Bayerns Hochschullandschaft

PRESSEMITTEILUNG

„Die bay­erische Hochschulpoli­tik bekommt wed­er eine Vision noch einen Fahrplan“ stellt Michael Rup­pert, Sprech­er des Bay­erischen Lan­desstudieren­den­rats klar.

Ges­pan­nt haben die Studieren­den als größte Sta­tus­gruppe der bay­erischen Hochschul­land­schaft auf die Unterze­ich­nung und die Details zu dem Koali­tionsver­trag gewartet. Die Ergeb­nisse der Ver­hand­lun­gen wirken eher wie ein Schlag ins Gesicht. Von dem Fortschritt, der die bay­erische DNA aus­machen soll, ist nichts erkennbar.

In den vier Seit­en über die bay­erische Wis­senschaft­s­land­schaft find­et sich neben vie­len Wörtern wenig Inhalt.

„Große soziale Her­aus­forderun­gen der Studieren­den wie die zunehmend anges­pan­nte finanzielle Sit­u­a­tion und die psy­chis­che Belas­tung wer­den gar nicht the­ma­tisiert. Stattdessen wird damit geprahlt, dass das Studi­um kosten­los wäre. Dies entspricht nicht der Real­ität, son­dern ist glatt gel­o­gen“, empört sich Torsten Utz, Sprech­er des Bay­erischen Lan­desstudieren­den­rats.

Es gibt nur wenige Punk­te, die erken­nen lassen, dass es sich um den Koali­tionsver­trag von 2023 und nicht von 2018 han­delt. So wird von ein­er Verbesserung der Rah­menbe­din­gun­gen für wis­senschaftliche Kar­ri­eren von Frauen gesprochen. Ein Ziel, das bere­its mit dem Kaskaden­mod­ell im Bay­erischen Hochschulin­no­va­tion­s­ge­setz ver­ankert wurde. „Sich der Umset­zung der eige­nen Geset­ze zu verpflicht­en, zeugt nicht ger­ade von Inno­va­tion­skraft“ unter­stre­icht Annabel Wolter, Sprecherin des Bay­erischen Lan­desstudieren­den­rats. Zudem ist von der 2018 ver­sproch­enen soli­den Grund­fi­nanzierung der Lehre in dem neuen Koali­tionsver­trag nichts wiederzufind­en.

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat fordert die Bay­erische Staat­sregierung dazu auf, sich ern­sthaft mit den Sor­gen und Prob­lem der bay­erischen Studieren­den auseinan­derzuset­zen und sig­nal­isiert Gesprächs­bere­itschaft für die zukün­ftige Gestal­tung der bay­erischen Hochschul­land­schaft in den kom­menden fünf Jahren.

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