Bildung darf keine Frage des Geldbeutels sein: BayStuRa lehnt Studiengebühren entschieden ab

PRESSEMITTEILUNG

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) spricht sich mit Nach­druck gegen die aktuellen Vorschläge zur Wiedere­in­führung von Stu­di­enge­bühren aus. Die Idee, Bil­dung durch Gebühren für Studierende zu finanzieren, gefährdet die Chan­cen­gle­ich­heit und den freien Zugang zur Bil­dung. Beson­ders in Zeit­en zunehmend schwieriger Stu­di­enbe­din­gun­gen würde eine solche Maß­nahme die soziale Gerechtigkeit weit­er unter­graben. 

„Stu­di­enge­bühren wären ein mas­siv­er Rückschritt für Chan­cen­gle­ich­heit und soziale Gerechtigkeit. Sie schaf­fen Bar­ri­eren, die junge Men­schen aus einkom­menss­chwachen Fam­i­lien vom Studi­um abhal­ten kön­nten – mit langfristig fatal­en Fol­gen für unsere Gesellschaft“, erk­lärt Jakob Sehrig, Sprech­er des BayStu­Ra.

Die ohne­hin anges­pan­nte finanzielle Lage von Studieren­den, bed­ingt durch steigende Mieten, hohe Leben­shal­tungskosten und ein zu geringes, reformbedürftiges BAföG, würde dadurch weit­er zuge­spitzt. Zusät­zlich würde die Angst vor Über­schul­dung durch
z. B. nachge­lagerte Zahlungsmod­elle weit­er zunehmen. „Studierende ste­hen bere­its unter hohem finanziellen Druck. Stu­di­enge­bühren wür­den diese Belas­tung weit­er ver­schär­fen und viele dazu zwin­gen, ihre Bil­dungschan­cen zu über­denken“, ergänzt Nils Weber, eben­falls Sprech­er des BayStu­Ra.
Zusät­zlich wür­den Stu­di­enge­bühren die Attrak­tiv­ität Bay­erns als Wis­senschafts- und Bil­dungs­stan­dort gefährden. „Stu­di­enge­bühren sind ein Hin­der­nis für einen freien und fairen Zugang zu Bil­dung. Sie gefährden nicht nur die Bil­dungswahl, son­dern schwächen auch die Attrak­tiv­ität und Zukun­ft des Wis­senschafts­stan­dorts, der auf kluge Köpfe angewiesen ist“, erk­lärt Isabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra.
Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat fordert alle Stakeholder*innen auf, sich klar gegen Stu­di­enge­bühren auszus­prechen und den freien Zugang zur Bil­dung zu sich­ern. Nur so kön­nen Chan­cen­gle­ich­heit und soziale Gerechtigkeit auch langfristig erhal­ten bleiben.

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