Die Mensa der Zukunft als Vorbild für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit

PRESSEMITTEILUNG

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) set­zt sich entsch­ieden für eine ökol­o­gis­che und nach­haltige Umgestal­tung der Hochschul­gas­tronomie in Bay­ern ein. Angesichts des hohen Anteils von Treib­haus­gase­mis­sio­nen für die Lebens­mit­tel­pro­duk­tion, fordert der BayStu­Ra, dass die Mensen bay­erisch­er Hochschulen zu Vor­re­i­t­erin­nen in Sachen Kli­maschutz und Nach­haltigkeit wer­den und Best Prac­tice-Beispiele großflächig aus­gerollt wer­den.

„Die Hochschul­gas­tronomie muss ihrer Vor­bild­funk­tion gerecht wer­den und nach­haltige und regionale Speisen anbi­eten, die gle­ichzeit­ig den Ansprüchen an soziale Gerechtigkeit genü­gen“, betont Jakob Sehrig, Sprech­er des BayStu­Ra. „Es ist unsere Ver­ant­wor­tung, dafür zu sor­gen, dass die Ernährung an unseren Hochschulen gesund, preiswert und umwelt­fre­undlich ist.“ Ein zen­traler Lösungsvorschlag des BayStu­Ra ist die Ein­führung eines veg­a­nen, voll­w­er­ti­gen Grundgerichts, das nach per­sön­lichem Bedarf um veg­e­tarische und fleis­chhaltige Beila­gen ergänzt wird. Dieses Gericht soll die umwelt­fre­undlich­ste und gesün­deste Option darstellen und gle­ichzeit­ig eine kostengün­stige Alter­na­tive für alle Studieren­den bieten. „Wir wollen eine Men­sa, die es ermöglicht, sich bewusst und nach­haltig zu ernähren, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen“, erk­lärt Isabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra. „Dabei ist es wichtig, dass Studierende mit Unverträglichkeit­en und beson­deren Ernährungs­bedürfnis­sen nicht aus­geschlossen wer­den.“ Ini­tia­tiv­en wie der Kli­mateller oder Anzeigen, die die Umwelt­be­las­tung verdeut­lichen, tra­gen zu bewussten Entschei­dun­gen und Sen­si­bil­isierung bei.

Um die Klima­bi­lanz der Hochschul­gas­tronomie weit­er zu verbessern, fordert der BayStu­Ra eine stärkere Fokussierung auf regionale und saisonale Lebens­mit­tel. Der Bezug von Pro­duk­ten aus der Region reduziert Trans­porte­mis­sio­nen und stärkt die lokalen Erzeuger. Die Ver­wen­dung saisonaler Pro­duk­te trägt zudem dazu bei, die Umwelt­be­las­tung durch Lagerung zu min­imieren. „Wir sehen in der Kom­bi­na­tion von Region­al­ität und Saison­al­ität einen Schlüs­sel zur nach­halti­gen Hochschul­gas­tronomie“, so Nils Weber, Sprech­er des BayStu­Ra. „Durch trans­par­ente Kennze­ich­nung mit Siegeln wie Fair­trade und BIO wollen wir den Studieren­den die Möglichkeit geben, informierte und ver­ant­wor­tungsvolle Entschei­dun­gen zu tre­f­fen.“

„Mit diesen Ini­tia­tiv­en schaf­fen wir eine nach­haltigere Hochschul­gas­tronomie eben­so wie wir ein wichtiges Zeichen für soziale Gerechtigkeit set­zen“, beto­nen die Sprecher*innen abschließend. Zahlre­iche gute Beispiele, wie indi­vidu­elle Por­tion­s­größen zur Müllre­duk­tion oder 2 €-Gerichte, soll­ten an mehr Stan­dorten genutzt wer­den. Der BayStu­Ra ste­ht bere­it, in einem regelmäßi­gen Aus­tausch mit den Studieren­den­werken Bay­erns an der Umset­zung dieser Maß­nah­men zu arbeit­en und so die Gas­tronomie zu einem Vor­bild für Nach­haltigkeit zu machen.

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