Bildungsstandort Bayern sichern, Wohnraum schaffen

PRESSEMITTEILUNG

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) fordert zusät­zliche Maß­nah­men, um der prekären Woh­nungssi­t­u­a­tion in Bay­ern zu begeg­nen und mehr bezahlbaren und nach­halti­gen Wohn­raum zu schaf­fen. Jüng­ste Stu­di­en bele­gen die längst bekan­nte Sit­u­a­tion: Ein durch­schnit­tlich­es WG-Zim­mer kostet in München nun knapp unter 800 € pro Monat. An anderen Stan­dorten in Bay­ern fehlt es eben­so an Wohn­raum. Auch hier steigen Preise pro Quadrat­meter auf über 12 €.

„Für Studierende bedeutet dies, dass sie entwed­er keinen bezahlbaren Wohn­raum find­en oder zunehmend aus größer­er Ent­fer­nung pen­deln. Viele kön­nen zudem den wichti­gen Schritt, von zuhause auszuziehen, nicht wahrnehmen, weil sie es sich schlicht nicht leis­ten kön­nen“, so Sprech­er Nils Weber. „Diese Option gibt es für inter­na­tionale Studierende gar nicht erst, sodass sie sich häu­fig teure Alter­na­tiv­en wie Hotels suchen müssen. Um den Bil­dungs­stan­dort Bay­ern für Inter­na­tionale Studierende auch in Zukun­ft attrak­tiv zu hal­ten, brauchen wir drin­gend mehr Wohn­raum.“, ergänzt sein Kol­lege Jakob Sehrig. Es wird nun vielerorts gebaut, gefördert durch Pro­gramme vom Bund und dem Freis­taat. „Doch lei­der sprechen wir häu­fig nur von Ren­ovierun­gen leerge­zo­ge­nen Altbe­stands. Diese Maß­nah­men stellen also nur einen Sta­tus Quo von vor ein paar Jahren wieder her“, urteilt Sprecherin Isabel­la Hen­nessen.

Für den BayStu­Ra ist klar: Es braucht weit­ere Förderung, es müssen weit­ere Pro­jek­te auf den Weg gebracht wer­den. Hierzu ist eine enge und kon­struk­tive Zusam­me­nar­beit der ver­schiede­nen Stake­hold­er unab­d­ing­bar. „Kom­munen und der Freis­taat, eben­so wie die Hochschulen und die Studieren­den­werke müssen eng miteinan­der abges­timmt arbeit­en und sich gegen­seit­ig bei Pro­jek­ten unter­stützen“, so die Sprecher*innen. Schließlich geht es darum, den Stu­di­en­stan­dort Bay­ern attrak­tiv zu hal­ten und somit die Zukun­ft des Lan­des zu sich­ern. Die Sprecher*innen fassen ihre Gründe zusam­men: „Wenn wir heute nicht den Grund­stein für mehr bezahlbaren Wohn­raum leg­en, wer­den Studierende sich Alter­na­tiv­en suchen müssen. Das wäre für den Wis­senschafts- und Wirtschafts­stan­dort Bay­ern fatal.“

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