Pressemitteilung

Bildungsstandort Bayern sichern, Wohnraum schaffen

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) fordert zusät­zliche Maß­nah­men, um der prekären Woh­nungssi­t­u­a­tion in Bay­ern zu begeg­nen und mehr bezahlbaren und nach­halti­gen Wohn­raum zu schaf­fen. Jüng­ste Stu­di­en bele­gen die längst bekan­nte Sit­u­a­tion: Ein durch­schnit­tlich­es WG-Zim­mer kostet in München nun knapp unter 800 € pro Monat. An anderen Stan­dorten in Bay­ern fehlt es eben­so an Wohn­raum. Auch hier steigen Preise pro Quadrat­meter auf über 12 €. „Für Studierende bedeutet dies, dass sie entwed­er keinen bezahlbaren Wohn­raum find­en oder zunehmend aus größer­er Ent­fer­nung pen­deln. Viele kön­nen zudem den wichti­gen Schritt, von zuhause auszuziehen, nicht wahrnehmen, weil sie es sich schlicht nicht leis­ten kön­nen“, so Sprech­er Nils Weber. „Diese Option gibt es für inter­na­tionale Studierende gar nicht erst, sodass sie sich häu­fig teure Alter­na­tiv­en wie Hotels suchen müssen. Um den Bil­dungs­stan­dort Bay­ern für Inter­na­tionale Studierende auch in Zukun­ft attrak­tiv zu hal­ten, brauchen wir drin­gend mehr Wohn­raum.“, ergänzt sein Kol­lege Jakob Sehrig. Es wird nun vielerorts gebaut, gefördert durch Pro­gramme vom Bund und dem Freis­taat. „Doch lei­der sprechen wir häu­fig nur von Ren­ovierun­gen leerge­zo­ge­nen Altbe­stands. Diese Maß­nah­men stellen also nur einen Sta­tus Quo von vor ein paar Jahren wieder her“, urteilt Sprecherin Isabel­la Hen­nessen. Für den BayStu­Ra ist klar: Es braucht weit­ere Förderung, es müssen weit­ere Pro­jek­te auf den Weg gebracht wer­den. Hierzu ist eine enge und kon­struk­tive Zusam­me­nar­beit der ver­schiede­nen Stake­hold­er unab­d­ing­bar. „Kom­munen und der Freis­taat, eben­so wie die Hochschulen und die Studieren­den­werke müssen eng miteinan­der abges­timmt arbeit­en und sich gegen­seit­ig bei Pro­jek­ten unter­stützen“, so die Sprecher*innen. Schließlich geht es darum, den Stu­di­en­stan­dort Bay­ern attrak­tiv zu hal­ten und somit die Zukun­ft des Lan­des zu sich­ern. Die Sprecher*innen fassen ihre Gründe zusam­men: „Wenn wir heute nicht den Grund­stein für mehr bezahlbaren Wohn­raum leg­en, wer­den Studierende sich Alter­na­tiv­en suchen müssen. Das wäre für den Wis­sen­schafts- und Wirtschafts­stan­dort Bay­ern fatal.“

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Die Mensa der Zukunft als Vorbild für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) set­zt sich entsch­ieden für eine ökol­o­gis­che und nach­haltige Umgestal­tung der Hochschul­gas­tronomie in Bay­ern ein. Angesichts des hohen Anteils von Treib­haus­gase­mis­sio­nen für die Lebens­mit­tel­pro­duk­tion, fordert der BayStu­Ra, dass die Mensen bay­erisch­er Hochschulen zu Vor­re­i­t­erin­nen in Sachen Kli­maschutz und Nach­haltigkeit wer­den und Best Prac­tice-Beispiele großflächig aus­gerollt wer­den. „Die Hochschul­gas­tronomie muss ihrer Vor­bild­funk­tion gerecht wer­den und nach­haltige und regionale Speisen anbi­eten, die gle­ichzeit­ig den Ansprüchen an soziale Gerechtigkeit genü­gen“, betont Jakob Sehrig, Sprech­er des BayStu­Ra. „Es ist unsere Ver­ant­wor­tung, dafür zu sor­gen, dass die Ernährung an unseren Hochschulen gesund, preiswert und umwelt­fre­undlich ist.“ Ein zen­traler Lösungsvorschlag des BayStu­Ra ist die Ein­führung eines veg­a­nen, voll­w­er­ti­gen Grundgerichts, das nach per­sön­lichem Bedarf um veg­e­tarische und fleis­chhaltige Beila­gen ergänzt wird. Dieses Gericht soll die umwelt­fre­undlich­ste und gesün­deste Option darstellen und gle­ichzeit­ig eine kostengün­stige Alter­na­tive für alle Studieren­den bieten. „Wir wollen eine Men­sa, die es ermöglicht, sich bewusst und nach­haltig zu ernähren, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen“, erk­lärt Isabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra. „Dabei ist es wichtig, dass Studierende mit Unverträglichkeit­en und beson­deren Ernährungs­bedürfnis­sen nicht aus­geschlossen wer­den.“ Ini­tia­tiv­en wie der Kli­mateller oder Anzeigen, die die Umwelt­be­las­tung verdeut­lichen, tra­gen zu bewussten Entschei­dun­gen und Sen­si­bil­isierung bei. Um die Klima­bi­lanz der Hochschul­gas­tronomie weit­er zu verbessern, fordert der BayStu­Ra eine stärkere Fokussierung auf regionale und saisonale Lebens­mit­tel. Der Bezug von Pro­duk­ten aus der Region reduziert Trans­porte­mis­sio­nen und stärkt die lokalen Erzeuger. Die Ver­wen­dung saisonaler Pro­duk­te trägt zudem dazu bei, die Umwelt­be­las­tung durch Lagerung zu min­imieren. „Wir sehen in der Kom­bi­na­tion von Region­al­ität und Saison­al­ität einen Schlüs­sel zur nach­halti­gen Hochschul­gas­tronomie“, so Nils Weber, Sprech­er des BayStu­Ra. „Durch trans­par­ente Kennze­ich­nung mit Siegeln wie Fair­trade und BIO wollen wir den Studieren­den die Möglichkeit geben, informierte und ver­ant­wor­tungsvolle Entschei­dun­gen zu tre­f­fen.“ „Mit diesen Ini­tia­tiv­en schaf­fen wir eine nach­haltigere Hochschul­gas­tronomie eben­so wie wir ein wichtiges Zeichen für soziale Gerechtigkeit set­zen“, beto­nen die Sprecher*innen abschließend. Zahlre­iche gute Beispiele, wie indi­vidu­elle Por­tion­s­größen zur Müllre­duk­tion oder 2 €-Gerichte, soll­ten an mehr Stan­dorten genutzt wer­den. Der BayStu­Ra ste­ht bere­it, in einem regelmäßi­gen Aus­tausch mit den Studieren­den­werken Bay­erns an der Umset­zung dieser Maß­nah­men zu arbeit­en und so die Gas­tronomie zu einem Vor­bild für Nach­haltigkeit zu machen.

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BayStuRa kritisiert Preiserhöhung des Deutschlandtickets – Belastung für Studierende steigt drastisch

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) äußert sich besorgt über die jüng­ste Preis­er­höhung des Deutsch­landtick­ets auf 58 Euro. Mit der bay­erischen Ermäßi­gung von 20 Euro wird das Tick­et für Studierende in Bay­ern kün­ftig 38 Euro kosten – ein Anstieg von rund 30 % gegenüber dem bish­eri­gen Preis von 29 Euro. Diese Erhöhung liegt deut­lich über der Infla­tion­srate und über­steigt die jüng­ste Erhöhung des BAföG-Satzes, was die finanzielle Belas­tung für Studierende weit­er ver­schärft und die Attrak­tiv­ität des Tick­ets gefährdet. Der BayStu­Ra fordert daher Maß­nah­men, um den Preisanstieg abzufed­ern und die Mobil­ität der Studieren­den weit­er­hin zu gewährleis­ten. Hierzu müssen gle­icher­maßen Bund und Län­der Möglichkeit­en aus­loten, ihre Sub­ven­tio­nen zu erhöhen. Ger­ade eine Erhöhung der Ermäßi­gung würde großen Mehrw­ert schaf­fen. Der BayStu­Ra betont zudem, dass das Deutsch­landtick­et auch im ländlichen Raum attrak­tiv bleiben muss. Ein voll­sol­i­darisches Mod­ell, wie es in anderen Bun­deslän­dern angewen­det wird, ist für ein Flächen­land wie Bay­ern keine geeignete Lösung. Um den Vor­laufzeit­en für Alter­na­tiv­en wie Semes­tertick­ets gerecht zu wer­den, fordert der BayStu­Ra langfristige finanzielle Sicher­heit und sta­bile Preise, die eine nach­haltige Plan­barkeit für Studierende gewährleis­ten.

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Preisstabilität für das Deutschlandticket – Erfolgsmodell darf nicht gefährdet werden

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) äußert sich besorgt über die jüng­sten Vorschläge zur Erhöhung des Deutsch­­landtick­­et-Preis­es auf min­destens 64 Euro, wie von Bay­erns Verkehrsmin­is­ter Chris­t­ian Bern­re­it­er angekündigt. Angesichts der steigen­den Kosten und der Unsicher­heit über die Finanzierung des Tick­ets fordert der BayStu­Ra eine klare Posi­tion­ierung für Preis­sta­bil­ität, um die Mobil­ität der Studieren­den nicht zu gefährden. Der Freis­taat Bay­ern bezuschusst derzeit das Deutsch­landtick­et mit 20 Euro pro Monat, wodurch Studierende aktuell 29 Euro zahlen; bei ein­er Preis­er­höhung auf 64 Euro würde das Tick­et zukün­ftig 44 Euro kosten, was ein­er Preis­er­höhung für Studierende um etwa 50 % entspricht. „Eine solche Preis­steigerung würde die Schwelle von 30 Euro über­schre­it­en, die für viele Studierende bere­its jet­zt eine finanzielle Belas­tungs­gren­ze darstellt“, erk­lärt Isabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra. „Ein erschwinglich­er ÖPNV ist uner­lässlich, um Mobil­ität­skosten ger­ing zu hal­ten und den Zugang zu Bil­dung zu erle­ichtern.“ Nils Weber, eben­falls Sprech­er des BayStu­Ra, hebt her­vor: „Das Deutsch­landtick­et ist zen­tral für die Plan­barkeit und Mobil­ität von Studieren­den. Beson­ders in Bay­ern, wo hohe Mieten viele zum Pen­deln zwin­gen, ist ein sta­bil­er Preis unverzicht­bar, um Studi­um und All­t­ag ver­lässlich zu organ­isieren.“ Jakob Sehrig, Sprech­er des BayStu­Ra, fügt hinzu: „Ein bezahlbar­er ÖPNV ist entschei­dend für die ökol­o­gis­che Nach­haltigkeit und die Erre­ich­barkeit der Hochschulen. Eine Preis­er­höhung würde die Nutzung ein­schränken und die Fortschritte zu umwelt­fre­undlich­er Mobil­ität gefährden.“ Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat ruft die Ver­ant­wortlichen auf, das Deutsch­landtick­et als Erfol­gsmod­ell nicht zu gefährden und die Investi­tio­nen in den öffentlichen Per­so­nen­nahverkehr gezielt zu inten­sivieren. Es ist essen­ziell, dass die Inter­essen der Studieren­den bei den anste­hen­den Ver­hand­lun­gen berück­sichtigt wer­den, um eine nach­haltige und zukun­ft­sori­en­tierte Lösung für den ÖPNV in Bay­ern zu find­en.

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Das Lehramt attraktiv gestalten — Studiengänge überarbeiten!

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) fordert umfassende Refor­men im Bere­ich des Lehramtsstudi­ums, um die Stu­di­engänge attrak­tiv­er zu gestal­ten und die Zahl der Studieren­den und Absolvent*innen zu erhöhen. „Statt weit­er­er Son­der­maß­nah­men benöti­gen wir eine grundle­gende Reform der Stu­di­engänge, sodass die Flex­i­bil­ität erhöht und die Studier­barkeit gesichert wird“, so Nils Weber, Sprech­er des BayStu­Ra. Stu­di­engänge müssen akkred­i­tiert und Entwick­lun­gen an Uni­ver­sitäten mitbe­dacht wer­den. Er führt weit­er aus: „Zur Studier­barkeit zählt auch die finanzielle Sicher­heit, die wir für BAföG-Empfänger*innen durch Anerken­nung der Vor­bere­itungszeit des Staat­sex­a­m­ens fordern.“ Die Prob­leme sind so vielschichtig wie die Fächerkom­bi­na­tion unter­schiedlich sind. Der hat zur Ver­net­zung eine Arbeits­gruppe ins Leben gerufen und muss fest­stellen: Viele Prob­leme treten bei allen Lehramts­for­men auf. So wird drin­gend eine bessere Betreu­ung in Prak­ti­ka benötigt, die zudem als Prü­fungsleis­tung anerkan­nt wer­den müssen. Ger­ade diese helfen, den Praxiss­chock zu über­winden. „Vor allem die zweite Phase der Lehrkräfte­bil­dung bere­it­et uns Sor­gen“, so Sprech­er Jakob Sehrig. „Es gibt kaum Trans­parenz und Plan­barkeit im Vor­feld und während dieser Phase fehlen Ombudsper­so­n­en, die Abhängigkeit­en von Einzelper­so­n­en reduziert“, fährt er vor. Ein ele­mentares Prob­lem liegt an dieser Stelle an der fehlen­den Verzah­nung des Studi­ums mit der zweit­en Phase. Doch auch die erste Staat­sex­a­m­en­sprü­fung als Abschluss der ersten Phase bedarf ein­er Über­ar­beitung. Ein mod­u­lar­isiertes Studi­um, das durch eine zen­tral­isierte Prü­fung mit Nis­chen­the­men abgeschlossen wird, erscheint längst nicht mehr zeit­gemäß. Objek­tive Bew­er­tungskri­te­rien eben­so wie ein Fokus auf rel­e­vante, zen­trale Inhalte wür­den die Prü­fung maßge­blich voran­brin­gen. „Unser Ziel muss es sein, die Stu­di­engänge attrak­tiv­er zu gestal­ten, damit wir die Zahl der erfol­gre­ichen Abschlüsse und Über­tritte ins Ref­er­en­dari­at erhöhen kön­nen. Darüber hin­aus wer­den wir durch eine inten­sive Über­ar­beitung die psy­chis­che Belas­tung reduzieren und somit den Lehrkräfte­man­gel entschär­fen“, urteilt Isabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra.

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Der Bayerische Landesstudierendenrat fordert sprachliche Freiheit an Bayerns Hochschulen

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) spricht sich entsch­ieden gegen den Beschluss der Bay­erischen Staat­sregierung aus, die Ver­wen­dung von Gen­der­sprache in der offiziellen Hochschulkom­mu­nika­tion zu unter­sagen. Diese Entschei­dung wider­spricht dem Prinzip der Inklu­sion und Chan­cen­gle­ich­heit und ignori­ert die Bedürfnisse viel­er Mit­glieder der Hochschul­ge­mein­schaft, ins­beson­dere solange keine adäquate Alter­na­tive geboten wird. „Sprache bee­in­flusst unser Denken und Han­deln“, betont Jakob Sehrig, Sprech­er des BayStu­Ra. „Indem wir gen­der­sen­si­ble Sprache ver­wen­den, schaf­fen wir ein inklu­siveres Umfeld, in dem sich alle Mit­glieder der Hochschul­ge­mein­schaft respek­tiert und ange­sprochen fühlen.“ Die Ver­wen­dung gen­der­sen­si­bler Sprache, zum Beispiel in Form von Bin­nen­ze­ichen, ist ein wesentlich­er Schritt zur Sicht­bar­ma­chung geschlechtlich­er Vielfalt. Tra­di­tionelle For­mulierun­gen wie „sehr geehrte Damen und Her­ren“ oder das gener­ische Maskulinum („Wis­senschaftler“) ignori­eren nicht-binäre Per­so­n­en und ver­stärken Geschlechter­stereo­type. „Gen­der­sen­si­ble Sprache ist ein wichtiger Baustein, um Diskri­m­inierung abzubauen und Gle­ich­berech­ti­gung zu fördern“, erk­lärt Isabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra. „Beson­ders an Hochschulen müssen wir auch in der Sprache der Diver­sität unser­er Gemein­schaft gerecht wer­den, um eine vielfältige und gerechte Bil­dungs­land­schaft zu schaf­fen.“ Seit der rechtlichen Anerken­nung des drit­ten Geschlecht­sein­trags „divers“ in Deutsch­land ist es uner­lässlich, auch nicht-binäre Per­so­n­en sprach­lich einzubeziehen. „Es ist unsere Ver­ant­wor­tung, eine Sprache zu wählen, die alle Men­schen ein­schließt“, so Nils Weber, Sprech­er des BayStu­Ra. „Nur so kön­nen wir sich­er­stellen, dass nie­mand auf­grund der eige­nen Geschlecht­si­den­tität unsicht­bar gemacht wird.“ Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat fordert die Bay­erische Staat­sregierung auf, sprach­liche Frei­heit­en zu wahren und ein Ver­bot von Gen­der­sprache aufzuheben. Anstatt Vor­gaben zu machen, sollte die Nutzung ein­er inklu­siv­en Sprache gefördert wer­den, um alle Mit­glieder der Gesellschaft aus­drück­lich einzu­binden und zur Chan­cen­gle­ich­heit beizu­tra­gen.

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Nachhaltige studentische Mobilität durch die Stärkung des öffentlichen Personen­nahverkehrs

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) fordert eine ver­stärk­te Förderung eines nach­halti­gen öffentlichen Per­so­nen­nahverkehrs (ÖPNV) für alle Studieren­den in Bay­ern. Angesichts steigen­der Wohnkosten und der zunehmenden Mobil­ität zwis­chen ver­schiede­nen Hochschul­stan­dorten unter­stre­icht der BayStu­Ra die zen­trale Rolle eines gut aus­ge­baut­en und bezahlbaren ÖPNV. „Wohn­raum ist knapp und teuer gewor­den, ins­beson­dere für Studierende in den Metropol­re­gio­nen“, erk­lärt Isabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra. „Ein leis­tungs­fähiger, bezahlbar­er ÖPNV kann dazu beitra­gen, die Woh­nungsnot zu mildern und Studieren­den eine erschwingliche Mobil­ität­slö­sung zu bieten.“ Nils Weber, Sprech­er des BayStu­Ra, fügt hinzu: „Viele Studierende pen­deln zwis­chen ver­schiede­nen Hochschul­stan­dorten, was eine zuver­läs­sige und kostengün­stige Trans­port­möglichkeit erfordert. Nach unserem erfol­gre­ichen Ein­satz für das 29€-Ticket für Studierende und Auszu­bildende, ist nun beson­ders ein Aus­bau des ÖPNV uner­lässlich.“  „Ein bezahlbar­er und effizien­ter ÖPNV ist ein entschei­den­der Fak­tor für die Leben­squal­ität von Studieren­den. Durch einen verbesserten ÖPNV kön­nen sie flex­i­bler sein und gle­ichzeit­ig einen wichti­gen Beitrag zum Umweltschutz leis­ten“, betont Jakob Sehrig, Sprech­er des BayStu­Ra. Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat fordert daher eine zügige Erweiterung des ÖPNV, ins­beson­dere durch die Umset­zung von Pro­jek­ten wie der Stadt-Umland-Bahn Nürn­berg-Erlan­­gen-Her­­zo­ge­­nau­rach, der Stadt­bahn Regens­burg oder der Bayreuther Straßen­bahn. Gle­ichzeit­ig betont der BayStu­Ra die Bedeu­tung ein­er langfristi­gen und pla­nungssicheren Ver­ste­ti­gung erfol­gre­ich­er Mobil­ität­sange­bote wie des bish­eri­gen bay­erischen Ermäßi­gung­stick­ets (29€-Ticket) für Studierende. Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat ruft die Ver­ant­wortlichen dazu auf, die Investi­tio­nen in den öffentlichen Per­so­nen­nahverkehr zu inten­sivieren, um eine nach­haltige und zukun­ft­sori­en­tierte Mobil­ität für alle Studieren­den zu gewährleis­ten. Er ver­weist zudem auf wichtige Bürg­er­begehren am 09. Juni in Erlan­gen und Regens­burg, bei denen wichtige Entschei­dun­gen zur Zukun­ft des ÖPNV getrof­fen wer­den.

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Der Bayerische Landesstudierendenrat fordert die Abschaffung von Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer*innen

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) spricht sich entsch­ieden gegen die seit dem 1. Jan­u­ar 2023 durch das Bay­erische Hochschulin­no­va­tion­s­ge­setz ermöglichte Ein­führung von Stu­di­enge­bühren für Nicht-EU-Studierende aus und fordert deren sofor­tige Abschaf­fung an bay­erischen Hochschulen. Diese Gebühren wider­sprechen dem Prinzip der Chan­cen­gle­ich­heit und belas­ten inter­na­tionale Studierende unver­hält­nis­mäßig. Seit dem Inkraft­treten des Geset­zes kön­nen bay­erische Hochschulen von Studieren­den aus Nicht-EU-Län­dern Gebühren erheben. Dies führt nicht nur zu finanziellen Belas­tun­gen für die Betrof­fe­nen, son­dern min­dert auch die Attrak­tiv­ität Bay­erns als inter­na­tionalen Stu­di­en­stan­dort und schreckt poten­zielle Fachkräfte der Zukun­ft ab. Die Gebühren resul­tieren aus unzure­ichen­der staatlich­er Finanzierung und man­gel­n­dem Engage­ment für Bil­dungs­gerechtigkeit. „Inter­na­tionale Studierende, die oft nur begren­zte finanzielle Mit­tel haben, ste­hen unter enormem Druck“, stellt Nils Weber, Sprech­er des BayStu­Ra, fest. „Die insta­bilen glob­alen Entwick­lun­gen, zeigen deut­lich, dass Stu­di­enge­bühren keine zuver­läs­sige Finanzierungsquelle sind.“ Diese Gebühren riskieren, qual­i­fizierte Tal­ente abzuschreck­en, was den Fachkräfte­man­gel weit­er ver­schär­fen würde. Zudem leis­ten zahlre­iche inter­na­tionale Studierende, die nach Abschluss ihres Studi­ums im Land verbleiben, einen wesentlichen Beitrag zur Sta­bil­isierung des Arbeits­mark­tes. „In Baden-Würt­tem­berg zeigen sich die abschreck­enden Auswirkun­gen der Stu­di­enge­bühren: Während im übri­gen Bun­des­ge­bi­et die Zahl der inter­na­tionalen Studieren­den gestiegen ist, nimmt sie hier ab“, erk­lärt Sascha Well­mann, vom freien zusam­men­schluss von student*innenschaften (fzs). „Stu­di­enge­bühren sind nicht nur finanzielle Bar­ri­eren, son­dern sig­nal­isieren auch eine Abkehr von der Offen­heit und Diver­sität unser­er Hochschul­land­schaft“, betont Jakob Sehrig, Sprech­er des BayStu­Ra. „Wir müssen Bar­ri­eren abbauen, nicht erricht­en, um den essen­ziellen wis­senschaftlichen und kul­turellen Aus­tausch zu fördern, der unsere Gesellschaft und Wirtschaft maßge­blich voran­bringt“, fasst Isabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra, zusam­men. Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat fordert den Freis­taat Bay­ern auf, einen umfassenden Finanzierungs­plan zu entwick­eln, der Stu­di­enge­bühren obso­let macht und die Hochschul­bil­dung für alle zugänglich hält.

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Stellungnahme der Kunsthochschule Bayern und des Bayerischen Landesstudierendenrats zum Umgang mit Machtmissbrauch, Diskriminierung und sexualisierter Gewalt

Die bay­erischen staatlichen Kun­sthochschulen und der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat erken­nen an, dass die Struk­turen an Kun­sthochschulen Über­griffe und Macht­miss­brauch begün­sti­gen kön­nen. Kun­sthochschulen sind kün­st­­lerisch-wis­sen­schaftliche Stu­di­en- und Arbeit­sorte, an denen das gle­ich­berechtigte, ver­­trauens- und respek­tvolle Miteinan­der der Ange­höri­gen, Mit­glieder und Gäste der Hochschule aus­drück­lich­es Leit­prinzip sein muss. Die Kun­sthochschulen und der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat lehnen alle For­men von Diskri­m­inierung und Macht­miss­brauch strikt ab und treten ihnen aktiv ent­ge­gen. Die große indi­vidu­elle Nähe sowie die beson­deren Struk­turen und Abhängigkeitsver­hält­nisse in einem kün­st­­lerisch-wis­sen­schaftlichen Aus­bil­dungs­be­trieb sind in beson­derem Maße anfäl­lig dafür. Die Hochschulen dulden diesen Miss­brauch in kein­er Form. Alle Mit­glieder der Hochschulen sind daher aufge­fordert, an der Gestal­tung eines wertschätzen­den und gewalt­freien Arbeits- und Stu­di­enum­feldes mitzuwirken, das Raum für kün­st­lerische Ent­fal­tung bietet. Die Hochschulen haben hierzu bere­its zahlre­iche Aktiv­itäten, Struk­turän­derun­gen, Sen­si­bil­isierungsange­bote auf den Weg gebracht. Die Auseinan­der­set­zung mit Macht­miss­brauch, Diskri­m­inierung und sex­u­al­isiert­er Gewalt ver­ste­hen die Hochschulen als fort­laufende und aktive Auf­gabe. Der offene Dia­log inner- und außer­halb der Hochschulen mit allen Beteiligten ist dafür uner­lässlich. Die Kun­sthochschulen und der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat haben sich aus diesem Grund zusam­mengeschlossen, um gemein­sam jed­er Form von Macht­miss­brauch, Diskri­m­inierung und sex­u­al­isiert­er Gewalt aktiv ent­ge­gen­zutreten und gesicherte Struk­turen für das Empow­er­ment von Studieren­den und Mitar­bei­t­en­den sowie die Sen­si­bil­isierung und Weit­er­bil­dung aller Hochschul­mit­glieder inner­halb der rechtlichen Möglichkeit­en zu etablieren. Macht­miss­brauch, Diskri­m­inierung und (sex­u­al­isierte) Gewalt haben keinen Platz an den bay­erischen Kun­sthochschulen! Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass die Rek­torenkon­ferenz der deutschen Musikhochschulen eine detail­lierte Stel­lung­nahme vor­bere­it­et.

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Die Vielfalt stärken, Diskussionsräume schaffen — der Startschuss für ein richtungsweisendes Amtsjahr

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat traf sich am 24. März 2024 im Bay­erischen Land­tag, um The­men von Inklu­sion über Chan­cen­gle­ich­heit bis Vielfalt in der bay­erischen Hochschul­land­schaft zu disku­tieren. Im Rah­men der jährlichen Land­tagssitzung des bay­erischen Lan­desstudieren­den­rats kamen 140 Studierendenvertreter:innen aus über 30 Hochschulen sowie Gäste ander­er Lan­desstudieren­den­vertre­tun­gen und der freie zusam­men­schluss von Student*innenschaften (fzs) e. V. zusam­men. Diese wurde mit der SPD-Frak­­tion, vertreten durch den stel­lvertre­tenden Frak­tionsvor­sitzen­den Volk­mar Hal­bleib, MdL, aus­gerichtet. Volk­mar Hal­bleib, stel­lvertre­tender Frak­tionsvor­sitzen­der und Kat­ja Weitzel, hochschulpoli­tis­che Sprecherin: „Die SPD-Land­­tags­frak­­tion unter­stützt die Ziele des Bay­erischen Lan­desstudieren­den­rats. Die Umset­zung von Diver­sität, Chan­cen­gle­ich­heit und Inklu­sion gehören zu den Grun­dauf­gaben der Uni­ver­sitäten und Hochschulen in Bay­ern. Ein offen­er Dia­log und demokratis­che Diskurse soll­ten an den Wis­senschaft­sein­rich­tun­gen vor­bildlich für die ganze Gesellschaft gelebt wer­den. Chan­cen­gle­ich­heit heißt für uns aber auch ein gebühren­freies Studi­um für alle, auch für Studierende aus nicht EU-Län­dern. Wichtig ist für uns, dass das Studi­um für nie­man­den zu ein­er Frage des Geld­beu­tels wird. Studierende brauchen mehr Ange­bote an bezahlbarem Wohn­raum. Mit ein­er Stärkung der Studieren­den­werke set­zen wir uns für mehr Wohn­heim­plätze und den Aus­bau der drin­gend notwendi­gen psy­chol­o­gis­chen Beratungsstellen ein.“ Die Sitzung stellte das Ende der Amt­szeit der amtieren­den Sprecher:innen Annabel Wolter, Torsten Utz und Michael Rup­pert dar. Während die ver­gan­gene Peri­ode von der Insti­tu­tion­al­isierung des Gremi­ums geprägt war, ist nun geplant, auf den neuen Struk­turen aufzubauen und den Schw­er­punkt auf die inhaltliche Weit­er­en­twick­lung des Gremi­ums zu set­zen. Die Sitzung im Land­tag gab einen Startschuss für die kom­mende Amt­szeit der im Jan­u­ar neu gewählten Sprecher:innen. Das neue Team set­zte mit ihrem Lei­tantrag „Diver­sität, Chan­cen­gle­ich­heit und Inklu­sion in der bay­erischen Hochschul­land­schaft“ den inhaltlichen Startschuss für die kom­mende Amtspe­ri­ode. Zu den The­men Diver­sität, Chan­cen­gle­ich­heit und Inklu­sion wer­den in den näch­sten Wochen noch weit­ere Details erar­beit­et wer­den, welche dem Gremi­um zum Beschluss vorgelegt wer­den sollen. „Es ist uns ein großes Anliegen, hochschulpoli­tis­che The­men, welche den Studieren­den in Bay­ern wichtig sind, zu platzieren. So wer­den beispiel­sweise die sozialen The­men BAföG, Stu­den­tis­ches Wohnen und Mobil­ität einen großen Raum ein­nehmen“, erläutert Isabel­la Hen­nessen, desig­nierte Sprecherin des Bay­erischen Lan­desstudieren­den­rats. „Es ist essen­ziell, sich für Demokratie und Diver­sität an Bay­erns Hochschulen einzuset­zen. Diskri­m­inierung und Ras­sis­mus dür­fen in plu­ral­is­tis­chen, vielfälti­gen Hochschul­ge­mein­schaften keinen Platz find­en. Eine offene Diskus­sion­skul­tur muss ver­stärkt gefördert wer­den“, so der desig­nierte Sprech­er Jakob Sehrig. „Um dieser Vielfalt gerecht zu wer­den, muss auch im Lehrbe­trieb viel passieren. Inklu­sion und Chan­cen­gerechtigkeit sind an vie­len Stellen noch nicht aus­re­ichend gegeben, sodass wir uns dafür stark machen wer­den, unter anderem ver­mehrt die Bar­ri­ere­frei­heit voranzubrin­gen“, ergänzt der desig­nierte Sprech­er Nils Weber. „Unsere Nachfolger:innen haben mit ihrem Lei­tantrag rich­tungsweisend vorgelebt, wie sie mit höch­ster Moti­va­tion und Engage­ment den Ver­band in die Zukun­ft lenken wollen. Durch die inhaltliche Fokussierung kann sich der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat auf­bauend auf unsere Arbeit her­vor­ra­gend in der bay­erischen Hochschul­land­schaft posi­tion­ieren. Dafür wün­schen wir den neuen Sprecher:innen viel Erfolg“, so die amtieren­den Sprecher:innen Annabel Wolter, Torsten Utz und Michael Rup­pert. Das Sprecher:innen-Team blickt zuver­sichtlich auf das Amt­s­jahr und freut sich auf die vie­len, wertvolle Impulse der stu­den­tis­chen Vertreter:innen, die die gemein­same Arbeit des Ver­bands prä­gen.

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