Autorenname: torsten.utz@baystura.de

Zukunftsweichen stellen: Dringender Bedarf an bezahlbarem Wohnraum

Die aktuellen Zahlen des Moses-Mendelssohn-Insti­­tuts zeich­nen ein düsteres Bild: In vie­len bay­erischen Hochschul­städten liegen die Miet­preise für WG-Zim­mer weit­er weit über der vorge­se­henen Wohn­pauschale des BAföGs. So beläuft sich der Durch­schnitt in München inzwis­chen auf rund 800 € pro Monat – auch wenn sich die Miet­preise mit­tel­fristig sta­bil­isieren soll­ten, wer­den sie die aktuelle BAföG-Wohn­­pauschale weit­er­hin deut­lich über­steigen. Die Kon­se­quen­zen sind fatal: lange Pen­del­wege, prekäre Wohn­ver­hält­nisse und der Ver­lust von Selb­st­ständigkeit während des Studi­ums. Im Rah­men der aktuellen Koali­tionsver­hand­lun­gen sieht der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) endlich die Chance, diesen Miss­stand nach­haltig zu beheben. „Die bish­eri­gen Ansätze, wie das Pro­gramm ‚Junges Wohnen‘, sind zwar ein Anfang, reichen aber bei Weit­em nicht aus und müssen drin­gend langfristig ver­stetigt wer­den. Wir brauchen eine mas­sive Förderung von Neubau- und Sanierung­spro­jek­ten sowie gezielte finanzielle Unter­stützung für stu­den­tis­che Wohn­pro­jek­te“, fordert Isabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra. Jakob Sehrig, eben­falls Sprech­er des BayStu­Ra, betont: „Nur durch eine enge und koor­dinierte Zusam­me­nar­beit zwis­chen Bund, Län­dern, Studieren­den­werken und Hochschulen kann der Wohn­raum­man­gel nach­haltig reduziert und die Chan­cen­gle­ich­heit im Studi­um langfristig gesichert wer­den.“ Nils Weber, Sprech­er des BayStu­Ra, ergänzt: „Wenn auf Bun­de­sebene über Son­derver­mö­gen disku­tiert wird, darf der Woh­nungs­bau für Studierende nicht außen vor bleiben. Bezahlbar­er Wohn­raum ist essen­ziell, um Chan­cen­gle­ich­heit und den Stu­di­ener­folg zu sich­ern. Daher darf bezahlbar­er Wohn­raum keine Man­gel­ware bleiben!“ Neben dem Aus­bau öffentlich­er Wohn­heime braucht es eine ver­stärk­te Förderung genossen­schaftlich­er Wohn­mod­elle. Diese bieten langfristig sta­bile und bezahlbare Alter­na­tiv­en zum über­hitzten Woh­nungs­markt. „Zusät­zlich braucht es klare geset­zliche Regelun­gen, um Speku­la­tio­nen mit stu­den­tis­chem Wohn­raum zu ver­hin­dern und Miet­steigerun­gen wirk­sam zu begren­zen”, betont Jakob Sehrig.  Ein weit­er­er Hebel ist die Bere­it­stel­lung öffentlich­er Flächen für stu­den­tis­chen Woh­nungs­bau und der Abbau bürokratis­ch­er Hür­den. Mit diesen Maß­nah­men will der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat sich­er­stellen, dass Studierende nicht durch exor­bi­tante Miet­preise benachteiligt wer­den. „Unsere Forderun­gen richt­en sich klar an alle Ver­hand­lungspart­ner: Es ist höch­ste Zeit, den stu­den­tis­chen Woh­nungs­bau verbindlich und langfristig in die Koali­tionsver­hand­lun­gen aufzunehmen“, fordert Nils Weber abschließend. Der BayStu­Ra ste­ht damit für eine Poli­tik, die den Zugang zu bezahlbarem Wohn­raum als grundle­gende Voraus­set­zung für eine chan­cen­gerechte Hochschul­bil­dung anerken­nt und Bay­ern sowie Deutsch­land als Bil­­dungs- und Wis­senschafts­stan­dort langfristig sichert.

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Zukunftsweichen stellen: Hochschulen als wichtiges Element zukunftsfähiger Infrastruktur

500 Mil­liar­den Son­derver­mö­gen für die Infra­struk­tur Deutsch­lands: Das Ziel, die Infra­struk­tur voranzubrin­gen ist für die Inno­va­tion­skraft Deutsch­lands uner­lässlich, ein Ziel, bei dem die Hochschulen nicht vergessen wer­den dür­fen. Der Sanierungs­be­darf an Hochschulen ist gravierend – Schätzun­gen der Stadt Ham­burg zufolge fehlen bis zu 140 Mil­liar­den Euro. Über Jahre gewach­sene Investi­tion­sstaus haben dazu geführt, dass Studierende und Lehrende in Gebäu­den ler­nen und arbeit­en müssen, die den heuti­gen Anforderun­gen nicht mehr gerecht wer­den. Von undicht­en Däch­ern über defek­te Heizun­gen bis hin zu fehlen­dem WLAN – vielerorts ist die Sit­u­a­tion untrag­bar. Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) fordert eine entschlossene und nach­haltige Sanierungsstrate­gie, die Hochschulen nicht nur instand set­zt, son­dern zukun­fts­fähig macht. „Unsere Hochschulen sind Orte der Inno­va­tion, Bil­dung und Forschung – doch ihre bauliche Sub­stanz spiegelt das nicht wider“, kri­tisiert Isabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra. „In Hörsälen mit Wasser­schä­den, Laboren mit ver­al­teter Tech­nik und Bib­lio­theken ohne angemessene Arbeit­splätze lässt sich keine erstk­las­sige Wis­senschaft betreiben. Es ist höch­ste Zeit, dass die Sanierung von Hochschulen auf die poli­tis­che Agen­da kommt und nicht weit­er vertagt wird.“ Die Män­gel sind nicht nur eine Belas­tung für den Hochschul­be­trieb, son­dern gefährden auch die soziale und ökol­o­gis­che Zukun­fts­fähigkeit der Hochschulen. Bar­ri­ere­frei­heit ist häu­fig unzure­ichend, was Studieren­den mit Beein­träch­ti­gun­gen mas­sive Hür­den im Stu­di­en­all­t­ag bere­it­et. Gle­ichzeit­ig sind viele Hochschul­ge­bäude ener­getisch ver­al­tet, was zu steigen­den Betrieb­skosten führt. „Wer exzel­lente Wis­senschaft fördern will, muss für die entsprechen­den Rah­menbe­din­gun­gen sor­gen“, ergänzt Jakob Sehrig, Sprech­er des BayStu­Ra. „Es braucht einen struk­turi­erten und langfristig finanzierten Sanierungs­plan, der Hochschulen mod­ernisiert, bar­ri­ere­frei gestal­tet und ener­getisch auf den neuesten Stand bringt.“ Die Ver­ant­wor­tung für eine nach­haltige Sanierung­sof­fen­sive liegt nicht allein bei den Hochschulen, son­dern muss von Bund und Län­dern gemein­sam gestützt wer­den. Statt kurzfristiger Einzel­maß­nah­men oder kos­metis­ch­er Repara­turen fordert der BayStu­Ra eine langfristige Strate­gie mit verbindlichen Zusagen zur Finanzierung und Umset­zung der Sanierung­spro­jek­te: „Bei den aktuellen Anträ­gen über Son­derver­mö­gen darf die Sanierung von Hochschulen auf keinen Fall ver­nach­läs­sigt wer­den”, so die Sprecher*innen des BayStu­Ra. „Hochschulen sind nicht nur Orte des Ler­nens und Forschens, son­dern auch zen­trale Bestandteile gesellschaftlich­er Entwick­lung. Eine mar­o­de Infra­struk­tur ist eine Belas­tung für alle. Gebäude, in denen es durch die Decke reg­net, eignen sich nicht als Bib­lio­theken“, betont Nils Weber, Sprech­er des BayStu­Ra. “Die Sanierung unser­er Hochschulen muss zur Pri­or­ität wer­den, damit Wis­senschaft und Bil­dung in Deutsch­land eine zukun­fts­fähige Grund­lage haben.“

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Zukunftsweichen stellen: Psychische und physische Gesundheit – jetzt handeln!

Die psy­chis­che und physis­che Gesund­heit der Studieren­den ste­ht zunehmend unter Druck. Rund 16 % der Studieren­den lei­den laut der Studieren­den­be­fra­gung best3 unter gesund­heitlichen Beein­träch­ti­gun­gen, die ihren Stu­di­en­all­t­ag erhe­blich erschw­eren – Ten­denz steigend. Viele Hochschulen reagieren nicht aus­re­ichend auf diese Entwick­lun­gen. Beson­ders psy­chis­che Belas­tun­gen nehmen zu, ver­stärkt durch hohe Leis­tungsan­forderun­gen, finanzielle Unsicher­heit­en und struk­turelle Män­gel im Hochschul­sys­tem. Daneben spie­len auch kör­per­liche Belas­tun­gen eine zunehmende Rolle. „Schlechte Lernbe­din­gun­gen hin­ter­lassen Spuren: Fehlende ergonomis­che Arbeit­splätze, über­füllte Räume und hoher Leis­tungs­druck führen zu langfristi­gen Gesund­heit­sprob­le­men. Wer Bil­dung ernst nimmt, darf gesund­heitliche Fol­gen nicht ignori­eren“, erk­lärt Jakob Sehrig, Sprech­er des BayStu­Ra. „Ein Studi­um ist ein Vol­lzeitjob – doch im Gegen­satz zur Arbeitswelt gibt es für Studierende kaum feste Struk­turen, die ihre Gesund­heit schützen. Hochschulen müssen deshalb mehr tun, um die physis­che und psy­chis­che Gesund­heit zu fördern und damit auch den langfristi­gen Stu­di­ener­folg zu sich­ern“, betont Nils Weber, Sprech­er des BayStu­Ra. Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat fordert eine umfassende Verbesserung der stu­den­tis­chen Gesund­heitsver­sorgung. Dazu gehört die flächen­deck­ende Ein­führung eines stu­den­tis­chen Gesund­heits­man­age­ments, um ein­heitliche und nach­haltige Gesund­heit­skonzepte zu etablieren. Zudem braucht es eine bessere psy­chol­o­gis­che Betreu­ung, die durch mehr Per­son­al und niedrigschwellige Ange­bote schnelle Hil­fe in Krisen­si­t­u­a­tio­nen ermöglicht. Auch die Hochschulin­fra­struk­tur muss gesund­heits­fördernd gestal­tet wer­den – mit ergonomis­chen Hörsälen, aus­re­ichen­den Rück­zugsräu­men und mehr Bewe­gungsange­boten, aber auch gesun­der Ernährung. Flex­i­ble Stu­di­en­mod­elle, die beispiel­sweise hybride Lehre und eine faire Anerken­nung von Krankheit­szeit­en umfassen, sollen Studierende mit gesund­heitlichen Beein­träch­ti­gun­gen ent­las­ten. „Nur wenn Hochschulen aktiv in eine gesund­heits­fördernde Umge­bung investieren, kön­nen Studierende ihr volles Poten­zial auss­chöpfen. Jet­zt ist der Zeit­punkt, nach­haltige Maß­nah­men durch bun­desweite Förder­pro­gramme anzus­toßen“, so Isabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra. Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat appel­liert daher an alle Ver­ant­wortlichen in Poli­tik und Hochschulen, gemein­sam tragfähige Lösun­gen zu entwick­eln und die Rah­menbe­din­gun­gen für ein gesun­des Studi­um nach­haltig zu verbessern.

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Zukunftsweichen stellen: Warum eine echte BAföG-Reform dringend nötig ist

Das deutsche Bil­dungssys­tem lebt von dem Grund­satz, dass jede Per­son unab­hängig von ihrer sozialen Herkun­ft und ihrer finanziellen Möglichkeit­en ein Studi­um aufnehmen und erfol­gre­ich abschließen kann. Damit dieser Grund­satz gewahrt wer­den kann, ist eine echte BAföG-Reform drin­gend notwendig. Um den Fachkräfte­nach­wuchs und damit langfristig den Arbeits­markt und die Wirtschaft Deutsch­lands aufrechtzuer­hal­ten, fordert der BayStu­Ra ein effek­tives BaföG auf exis­ten­zsich­ern­dem Niveau. „Studieren darf kein finanzielles Risiko sein. Das BAföG muss endlich so gestal­tet wer­den, dass es mit den Leben­shal­tungskosten Schritt hält – nicht erst, wenn der Druck zu groß wird. Wer auf Förderung angewiesen ist, braucht Ver­lässlichkeit: Ein Sys­tem, das automa­tisch mit der Infla­tion steigt und exis­ten­zsich­ernd bleibt“, so Jakob Sehrig, Sprech­er des BayStu­Ra. Isabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra, macht deut­lich, dass auch die Höhe der Wohn­pauschale bei Weit­em nicht aus­re­iche: „Ein WG-Zim­mer kostet im bun­desweit­en Durch­schnitt 489€ — die Pauschale beträgt jedoch nur 380€. Für Studierende in Bal­lungsräu­men wie München — hier beträgt die Miete für ein WG-Zim­mer laut ein­er Studie des Moses-Mendelssohn-Insti­­tuts durch­schnit­tlich 790€ – ist die Sit­u­a­tion noch ver­heeren­der.“ Die meis­ten Studieren­den benöti­gen für ihr Studi­um mehr Zeit als die geplante Regel­stu­dien­zeit. Die Ein­führung eines Flexise­mes­ters war zwar ein Schritt in die richtige Rich­tung, stellt aber einen behördlichen Aufwand dar und Studierende vor die schwierige Frage, ob sie dieses im Bach­e­lor- oder im Mas­ter­studi­um beantra­gen. „Um Chan­cen­gle­ich­heit zu verbessern, dür­fen Studierende, die BaföG beziehen, nicht unter erhöht­en Druck gestellt wer­den, ihr Studi­um abzuschließen. Wir fordern daher die unbürokratis­che Möglichkeit, BaföG für die Dauer der Regel­stu­dien­zeit plus zwei weit­ere Semes­ter zu beantra­gen“, so Nils Weber, Sprech­er des BayStu­Ra. „Eben­so muss eine Reform der Rück­zahlungsmodal­itäten angestrebt wer­den – der Staat will keine Schulden machen, Studierende, die ins Beruf­sleben starten, eben­so wenig“, geben die zukün­fti­gen Sprecher*innen Mona Dirmaier, Lukas Strutz und Anni­ka Win­ters­berg­er zu bedenken. Um ein Studi­um für alle, die es möcht­en und dafür geeignet sind, zu ermöglichen, ist eine echte Reform drin­gend notwendig und muss Inhalt von Koali­tionsver­hand­lun­gen wer­den. „Denn Stu­di­en­ab­brüche auf­grund finanzieller Eng­pässe will – und kann – sich unsere Gesellschaft und ins­beson­dere unser Arbeits­markt nicht leis­ten“, beto­nen die amtieren­den Sprecher*innen des BayStu­Ra.

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Zukunftsweichen stellen: Mobilität zukunftssicher gestalten

Die Koali­tionsver­hand­lun­gen zur neuen Bun­desregierung laufen an, und ger­ade jet­zt müssen die Weichen für eine sta­bile und bezahlbare Mobil­ität für Studierende gestellt wer­den. Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) fordert daher die beteiligten Parteien auf, sich für eine langfristige und preis­sta­bile Lösung des Deutsch­landtick­ets einzuset­zen. „Es braucht eine ver­lässliche Finanzierung des Deutsch­landtick­ets – ins­beson­dere auch der ermäßigten Vari­ante für Studierende. Diskus­sio­nen über eine mögliche Ver­teuerung oder gar das Aus des Tick­ets sind für uns nicht hin­nehm­bar“, so Nils Weber, Sprech­er des BayStu­Ra. Die Poli­tik muss jet­zt Ver­ant­wor­tung übernehmen und für eine sta­bile Preis­poli­tik sor­gen. Die Ein­führung des Deutsch­landtick­ets war eine große Ent­las­tung für Studierende, die täglich auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind. In Bal­lungsräu­men hat es dazu beige­tra­gen, Pen­del­wege der bis zu 30% aus dem Umland kom­menden Studieren­den bezahlbar zu hal­ten und den Wohn­raum­druck zu mildern. “Gle­ichzeit­ig ist es essen­ziell, dass auch Studierende an ländlichen Hochschul­stan­dorten von ein­er ver­lässlichen Mobil­ität­slö­sung prof­i­tieren und eine bessere Anbindung geschaf­fen wird. Ein Bus pro Stunde reicht nicht! Ein attrak­tiv­er, bezahlbar­er ÖPNV ist ein entschei­den­der Stan­dort­fak­tor für Hochschulen in Bay­ern”, soIsabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra. „Die kom­menden Jahre dür­fen nicht von Unsicher­heit­en geprägt sein – wed­er für die Studieren­den noch für die Verkehrsver­bünde. Die Koali­tionsver­hand­lun­gen sind die Gele­gen­heit, hier klare Entschei­dun­gen zu tre­f­fen“, so Jakob Sehrig, Sprech­er des BayStu­Ra. „Wer Bay­ern als Hochschul­stan­dort stärken will, muss auch für Mobil­itätssicher­heit sor­gen. Eine Preis­steigerung des Tick­ets inner­halb eines Semes­ters um 30% ist nicht hin­nehm­bar.“ Der BayStu­Ra appel­liert an den Bund, im Rah­men der anste­hen­den Koali­tionsver­hand­lun­gen klare, zukun­ft­sori­en­tierte Entschei­dun­gen zu tre­f­fen. Es gilt, sta­bile Rah­menbe­din­gun­gen zu schaf­fen, die langfristig ein dauer­haft bezahlbares Deutsch­landtick­et garantieren. Dieses Erfol­gsmod­ell hat bere­its zahlre­ichen Men­schen das Pen­deln erle­ichtert und die Mobil­ität im Land entschei­dend vor­ange­bracht – ger­ade auch im Hin­blick auf die beson­deren Anforderun­gen im Hochschulsek­tor. Ins­beson­dere der bay­erische Weg, der eine indi­vidu­elle Entschei­dung von Studieren­den ermöglicht, ist für eine sozial gerechte, nach­haltige Mobil­ität essen­ziell.

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Forderung zum Verlassen bayerischer Hochschulen von der Plattform X (ehemals Twitter)

Der BayStu­Ra begrüßt die Entschei­dung einiger deutsch­er Hochschulen, die sich bere­its dazu entschlossen haben, die Plat­tform X (ehe­mals Twit­ter) zu ver­lassen [1]. In den let­zten Jahren hat die Plat­tform erhe­bliche Verän­derun­gen durch­laufen, die kri­tis­che Fra­gen zu ihren Daten­schutzrichtlin­ien, zur Mod­er­a­tion von Inhal­ten und zu ihrer gesellschaftlichen Ver­ant­wor­tung aufw­er­fen. Ins­beson­dere die man­gel­nde Kon­trolle über Desin­for­ma­tion, Hate Speech und recht­spop­ulis­tis­che Inhalte [2] gefährdet nicht nur die Sicher­heit von Nutzer*innen, son­dern ste­ht auch im Wider­spruch zu den Grundw­erten, die Hochschulen vertreten. Die deutsche Hochschul­ge­mein­schaft trägt die Ver­ant­wor­tung, sich für eine fak­ten­basierte Kom­mu­nika­tion sowie den Erhalt von demokratis­chen und wis­senschaftliche n Werten einzuset­zen, was auf der Plat­tform X nicht mehr gewährleis­tet ist. Die Präsenz auf ein­er Plat­tform, die aktiv zur Ver­bre­itung von Demokratie – und wis­senschafts­feindlichen Inhal­ten beiträgt [3], ist für uns als Teil dieser Hochschul­ge­mein­schaft untrag­bar. 1. Ausstieg aus Plat­tform X: Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat fordert alle bay­erischen Hochschulen auf, ihre offiziellen Accounts auf der Plat­tform X (ehe­mals Twit­ter) stil­lzule­gen und ihre Aktiv­itäten dort voll­ständig einzustellen. Beste­hende Accounts soll­ten jedoch nicht gelöscht wer­den, um die offizielle Namensführung der Hochschulen vor Miss­brauch zu schützen. Auch zuge­hörige Insti­tu­tio­nen sollen diesem Beispiel fol­gen. Follower*innenzahlen oder andere Werte dür­fen bei dieser Entschei­dung kein­er­lei Rolle spie­len. 2. Ablehnung von Threads durch Meta: Die Plat­tform Threads von Meta kann hinge­gen kann nicht emp­fohlen wer­den, da dort wed­er eine effek­tive Mod­er­a­tion noch eine zuver­läs­sige Prü­fung von Fehlin­for­ma­tio­nen gewährleis­tet. Meta hat angekündigt, die Zusam­me­nar­beit mit unab­hängi­gen Faktenprüfer*innen zu been­den und stattdessen ein Com­mu­ni­ty Notes-Sys­tem einzuführen, bei dem Nutzer*innen selb­st Inhalte bew­erten sollen. Kri­tik­er befürcht­en, dass dies zu ein­er ver­stärk­ten Ver­bre­itung von Desin­for­ma­tion und Has­srede führen kön­nte [4;5]. 3. Erar­beitung adäquater Kom­mu­nika­tion­sstrate­gien Hochschulen tra­gen die Ver­ant­wor­tung zu ein­er effek­tiv­en Wis­senschaft­skom­mu­nika­tion. Der BayStu­Ra fordert die Hochschulen auf, als Teil ihrer Kom­mu­nika­tion­sstrate­gie auch die Plat­tformwahl, sowie deren Ein- und Ausstiegsstrate­gien mitzube­denken. [1] https://www.tagesschau.de/inland/hochschulen-forscher-verlassen-x-100.html [2] https://www.tagesschau.de/faktenfinder/musk-weidel-102.html [3] https://www.tagesschau.de/wirtschaft/eu-untersuchung-x-100.html [4] https://www.heise.de/meinung/Kommentar-Meta-ohne-ModerationZuckerberg-riskiert-das-digitale-Chaos-10230581.html [5] Meta been­det in den USA die Zusam­me­nar­beit mit Fak­ten­prüfern | tagesschau.de

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Zukunft der Lehre

Die Lehre in der bay­erischen Hochschul­land­schaft ste­ht mit den Verän­derun­gen durch kün­stliche Intel­li­genz (KI) vor dem zweit­en großen Reformbe­darf der let­zten Jahre, nach­dem vor weni­gen Jahren die Coro­­na-Krise dig­i­tale Lehre für 400.000 Studierende ein­forderte. Gle­icher­maßen wie bei der Umset­zung dig­i­taler Lehre ste­hen Hochschulen mit Blick auf die Ein­bet­tung von KI auf unter­schiedlichen Lev­eln. Wir als Bay­erisch­er Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) stellen die Frage: Wie sieht gute Lehre aus? Auf­grund der Dis­rup­tion durch KI bietet sich nun ein Moment, darüber zu reflek­tieren, in welche Rich­tung sich die Lehre entwick­eln soll und welche Maß­nah­men dafür notwendig sind. In acht Visio­nen stellt der BayStu­Ra auf den fol­gen­den Seit­en vor, wie die Lehre der Zukun­ft gestal­tet wer­den kann. 1. Vision: Inter­ak­tive und kom­pe­ten­zori­en­tierte Lehre Auss­chließlich monolog­a­r­tige Vor­lesun­gen sollen der Ver­gan­gen­heit ange­hören. Stattdessen soll in Zukun­ft bei Präsen­zver­anstal­tun­gen ver­stärkt auf inter­ak­tive Lehrfor­mate, wie z.B. pro­jek­t­basierte Vor­lesun­gen, prob­le­mori­en­tierte Sem­i­nare uvm. geset­zt wer­den. Durch Inter­ak­tiv­ität ergibt sich die Möglichkeit, didak­tisch mehr auf die Studieren­den einzuge­hen und gezielt auf die indi­vidu­ellen Lern­fortschritte zu acht­en. [1] Auch Lehrmod­elle wie Blend­ed Learn­ing oder Flipped Class­room oder die Ein­bet­tung von Gam­i­fi­ca­tion oder Vir­tu­al Real­i­­ty-Ele­­mente kön­nen zu ein­er Ver­tiefung des Lehrin­haltes beitra­gen [2]. Lehrende müssen hier­für durch Hochschulen geschult und qual­i­fiziert wer­den, sodass kein ver­wirren­der Meth­o­d­en­mix entste­ht, son­dern vielmehr eine zielo­ri­en­tierte, in sich stim­mige Lehre. Lehren und ler­nen auf Augen­höhe eröffnet Poten­zial für eine sichere Ler­numge­bung mit guter Fehlerkul­tur [3]. Eine solche Umge­bung ermöglicht das Aus­pro­bieren und Erproben neuer Wege und Ansätze – ein uner­lässlich­er Bestandteil für erfol­gre­ich­es Ler­nen. Große Grund­la­gen­vor­lesun­gen wird es weit­er­hin geben. Ger­ade bei diesen bietet sich eine asyn­chrone Nach­bere­itung der ver­mit­tel­ten Inhalte an [4]. Diese Vor­lesun­gen soll­ten daher mit asyn­chron dig­i­tal­en oder hybri­den syn­chro­nen inter­ak­tiv­en Ele­menten und Didak­tiken bere­ichert wer­den. Solche kön­nen z. B. Umfra­gen, Quizze oder anony­men Wis­sens­abfra­gen bein­hal­ten. Somit bekom­men auch die Lehren­den sofort Feed­back, welche Inhalte gut und welche weniger ver­standen wur­den. Als Werkzeuge sollen hier­für die Möglichkeit­en der Dig­i­tal­isierung einge­set­zt wer­den, um ein kol­lab­o­ra­tives Arbeit­en und Ler­nen ein­fach zu ermöglichen. Ins­beson­dere KI muss im Rah­men von Lehrver­anstal­tun­gen genutzt, hin­ter­fragt und kri­tisch reflek­tiert wer­den kön­nen, sodass diese Kernkom­pe­tenz erwor­ben wer­den kann. Pro­jek­t­basierte Mod­ule ermöglichen Hands-on Erfahrun­gen und Prax­is­bezug, die the­o­retis­che Grund­la­gen ergänzen und Ver­ständ­nis weit­er ver­tiefen kön­nen. Außer­dem ist es schon heute wichtig, den Studieren­den, statt rein­er Wis­sensver­mit­tlung auch Kom­pe­ten­zen im Bere­ich der Wis­sensaneig­nung und kri­tis­chen Quel­len­be­w­er­tung beizubrin­gen. Dies wird vor dem Hin­ter­grund ein­er immer dig­i­taleren Welt mit ihrer Fülle an Infor­ma­tion und Fehlin­for­ma­tion in Zukun­ft nur noch wichtiger. Daher sollen bei der Entwick­lung neuer Lehrkonzepte und ‑for­mate immer auch die Kom­pe­ten­zen­twick­lung mit fokussiert wer­den. Die Lehre der Zukun­ft ist inter­ak­tiv gestal­tet und ver­mit­telt neben Fak­ten­wis­sen auch Meth­o­d­enkom­pe­ten­zen und Soft Skills. 2. Vision: Chan­cen­gle­ich­heit für Studierende Die Forderun­gen nach asyn­chroner Bere­it­stel­lung von Vor­lesungsin­hal­ten sind nicht erst seit der Pan­demie ein The­ma, aber sie wur­den dadurch defin­i­tiv ver­stärkt. Dabei stellt das ort- und zeitun­ab­hängige Studieren ent­ge­gen vie­len Befürch­tun­gen keinen Wider­spruch zu Präsen­zver­anstal­tun­gen dar. Vielmehr kann es Studieren­den Sicher­heit geben und fördert eher den Fokus in den Präsen­zver­anstal­tun­gen. Hier­bei sollen asyn­chron bere­it­gestellte Lehrin­halte als Zusatzange­bot dienen und Präsen­zver­anstal­tun­gen nur in Aus­nah­me­fällen bzw. in enger Abstim­mung mit den Studieren­den erset­zen. Asyn­chrone und hybride Lehrfor­mate kön­nen die Teil­habe von weit­eren Studieren­den ermöglichen, weshalb sie eine gewinnbrin­gende Ergänzung darstellen kön­nen [5], [6, S. 7f.]. Zudem gibt es unter­schiedliche Gründe, warum Studierende nicht zu ein­er Vor­lesung erscheinen kön­nen, so z. B. Studierende mit Kind, par­al­lele Arbeit, Arzt­ter­mine, Krankheit. Hochschulen haben hier die Chance, sich an die gesellschaftliche Real­ität der let­zten Jahrzehnte und die erweit­erte Ziel­gruppe anzu­passen und attrak­tive Ange­bote für alle zu liefern. Durch eine asyn­chrone Bere­it­stel­lung von Lehrin­hal­ten kann unkom­pliziert sichergestellt wer­den, dass für Studierende keine Nachteile entste­hen. Diese aufgeze­ich­neten Inhalte kön­nen auch im Nach­gang je nach Wichtigkeit der Aktu­al­ität in dem jew­eili­gen Fach für ein Folgese­mes­ter wiederver­wen­det wer­den. Bei Grund­la­gen­vor­lesun­gen, deren Inhalt sich sel­ten verän­dert, ist die Bere­it­stel­lung von Aufze­ich­nun­gen in größeren Abstän­den möglich. Diese soll­ten aber mit aktuellen wis­senschaftlichen Erken­nt­nis­sen regelmäßig ergänzt wer­den. Bei der Bere­it­stel­lung live aufgeze­ich­neter Ver­anstal­tun­gen ist selb­stver­ständlich auf den Daten­schutz der anwe­senden Studieren­den zu acht­en. Auch die qual­i­ta­tiv sehr wün­schenswerte Ein­bindung von inter­na­tionalen Expert*innen wird durch ein dig­i­tales Ange­bot wesentlich vere­in­facht. Durch gut auf­bere­it­ete dig­i­tale Lehrin­halte kön­nen weit­ere Vorteile wie über­greifende Bil­dungsplat­tfor­men, neue Lehrfor­men und ein indi­vidu­elles Lern­tem­po der Studieren­den entste­hen und gefördert wer­den. Ein gut gewarteter und ansprechend auf­bere­it­eter dig­i­taler Lehrpool, der bay­ern­weit, per­spek­tivisch, aber auch europaweit zur Ver­fü­gung ste­ht, schafft Ressourcen bei den Dozieren­den und ermöglicht eine vernün­ftige Ein­bindung der dig­i­tal­en Inhalte in das Lehrange­bot. Bei diesem kön­nen beispiel­sweise oft gele­sene Inhalte in kleinen Ein­heit­en von 10–15 Minuten-Videos zur Ver­fü­gung gestellt wer­den. Zudem erhöht ein dig­i­tal zugreif­bares und vielfältiges Ange­bot von hochqual­i­ta­tiv­en Spezialsem­inaren und Vor­lesun­gen zwis­chen den Hochschulen die Lehrqual­ität und Frei­heit im Studi­um. Bei Lehrver­anstal­tun­gen, welche in kleineren Grup­pen par­al­lel durchge­führt wer­den, wie z. B. Tuto­rien, sollte es jew­eils ein Teilange­bot in dig­i­taler Form geben, sofern das dig­i­tale Ange­bot didak­tisch gle­ich­w­er­tig zur Präsen­z­form sein kann. Dafür und für dig­i­tale Lern­grup­pen­tr­e­f­fen sollen alle Studierende kosten­los und dauer­haft Zugang zu ein­er daten­schutzkon­for­men Videokon­feren­z­plat­tform haben. Für Chan­cen­gerechtigkeit bedarf es allerd­ings nicht nur Flex­i­bil­ität durch online-Ange­bote, son­dern auch kosten­los ver­füg­bare Hard- und Soft­ware, die die Teil­nahme an Kursen aller Art ermöglicht [7]. Auch Zugänge zu unter­schiedlichen Ressourcen wie KI-Mod­­ellen oder fach­spez­i­fis­chen Werkzeu­gen und Büch­ern müssen für alle Studieren­den kosten­los zur Ver­fü­gung gestellt wer­den. Par­tiell dig­i­tale syn­chrone und asyn­chrone Lehre sichert die Chan­cen­gle­ich­heit unter Studieren­den. Außer­dem fördert eine hochschulüber­greifende Ver­net­zung die Lehrqual­ität und schafft bei den Dozieren­den Ressourcen, um sich auf eine ansprechende Wis­sensver­mit­tlung zu konzen­tri­eren. [8] 3. Vision: Learn­ing Ana­lyt­ics als Ergänzung zur Erfas­sung des indi­vidu­ellen Lern­fortschritts Diese orts- und zeitun­ab­hängige Bere­it­stel­lung von Inhal­ten ermöglicht es Studieren­den auch, in ihrem eige­nen Tem­po zu ler­nen [9]. Dabei kön­nten sie neben den aus­gegebe­nen Lernzie­len auch von Learn­ing Ana­lyt­ics unter­stützt wer­den. Dies soll als frei­willige, sin­nvolle Ergänzung zum guten Unter­richt dienen und keines­falls diesen erset­zen. Eben­falls soll die Frei­heit im Studi­um durch neue Lern­meth­o­d­en und Werkzeuge nicht beschnit­ten, son­dern bere­ichert wer­den. Unnötiger und zusät­zlich­er Druck durch KI gestützte Überwachung des Lern­fortschritts muss ver­mieden wer­den. In diesen Fällen wären dig­i­tale Selb­stkon­troll­tests zu den einzel­nen Lern­mod­ulen eine sin­nvolle Alter­na­tive. Weit­ere wichtige

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Starke Stimme der Studierenden Bayerns: Neues Team im Landesstudierendenrat

Am 12. Jan­u­ar 2025 wur­den in der diesjähri­gen Wahlsitzung des Bay­erischen Lan­desstudieren­den­rats an der Lud­wig-Max­i­m­il­ians-Uni­ver­sität Anni­ka Win­ters­berg­er (23, Uni­ver­sität Regens­burg), Lukas Strutz (19, Tech­nis­che Uni­ver­sität München) und Mona Dirmaier (25, Tech­nis­che Hochschule Ingol­stadt) als neues Sprecher*innen-Team gewählt. Es gilt weit­er­hin eine starke Stimme für die über 400.000 bay­erischen Studieren­den zu sein und Ver­ant­wor­tung für die Belange der Studieren­den in ganz Bay­ern zu übernehmen. Anni­ka Win­ters­berg­er betont, dass Chan­cen­gle­ich­heit Grund­lage unseres Bil­dungssys­tems sein muss: „Es ist unsere Ver­ant­wor­tung, für ein inklu­sives Bil­dungssys­tem einzuste­hen und Hochschulen dazu zu bewe­gen, Bar­ri­eren weit­er abzubauen.“ Mona Dirmaier fügt hinzu: „Hochschulen leben durch ihre Studieren­den und von ihrem Aus­tausch. Ihre Mitbes­tim­mung ist keine Option, son­dern eine Notwendigkeit für eine dynamis­che und vielfältige akademis­che Gemein­schaft.“ Auch Lukas Strutz möchte die Inter­essen der Studieren­den weit­er vorantreiben: „Wir brauchen mehr dig­i­tale Ange­bote, um allen Studieren­den eine Teil­nahme an einem Studi­um zu ermöglichen – auch wenn die Leben­skosten weite Pen­del­streck­en erfordern.” Die amtieren­den Sprecher*innen blick­en ges­pan­nt auf die kom­menden Monate: „Wir haben viele The­men angestoßen und Schw­er­punk­te geset­zt, die unsere Nach­folge nun weit­er vorantreiben wird. Wir freuen uns, dass durch die neue Gen­er­a­tion von uns geset­zte Akzente weit­er­ver­fol­gt und gle­icher­maßen neue Impulse einge­bracht wer­den.“ „Die Her­aus­forderun­gen für Studierende sind vielfältig. Wir wer­den eine starke Stimme für alle Studieren­den in Bay­ern sein und uns weit­er­hin für eine Verbesserung der Stu­di­enbe­din­gun­gen und die Förderung von Chan­cen­gle­ich­heit ein­set­zen“, so das neue Sprecher*innen Team.

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Deutschlandticket sicher – Mobilität bezahlbar halten

„Wenn der Bund es nicht bezahlt, dann muss es [das Deutsch­landtick­et] fall­en — ganz ein­fach“, so äußert sich Min­is­ter­präsi­dent Söder auf Nach­frage zum Deutsch­landtick­et [1]. Aus­sagen wie diese und aktuelle Entwick­lun­gen in der Poli­tik geben Grund zur Sorge, dass das Deutsch­landtick­et vor dem Aus ste­ht. Dabei ist das Tick­et eine absolute Erfol­gs­geschichte, die zahlre­ichen Per­so­n­en in Deutsch­land das Pen­deln vergün­stigt und die Mobil­ität vere­in­facht hat. Gün­stige Mobil­ität, ermöglicht durch ein Deutsch­landtick­et – und für Studierende ins­beson­dere durch die ermäßigte Vari­ante – schafft soziale Gerechtigkeit und ermöglicht ins­beson­dere in Bal­lungsräu­men Ent­las­tung für Wohn­raum, da die Anreise aus weit­er­er Ent­fer­nung bezahlbar wird. Die Studieren­den­vertre­tun­gen aus Bund und Län­dern fordern daher geschlossen eine Fort­führung des Ermäßi­gung­stick­ets und der grund­sät­zlichen Finanzierung des 49 €-Tick­ets: „Hier­für müssen Bund und Län­der gle­icher­maßen ihren Anteil tra­gen. Hier darf nicht der schwarze Peter von ein­er Per­son zur anderen geschoben wer­den. Bei der Ein­führung haben die Oppo­si­tion­sparteien ins­beson­dere kri­tisiert, dass keine langfristige Finanzierung gek­lärt wäre, das Tick­et als solch­es aber begrüßt.“ An die dama­li­gen Forderun­gen müssen die Parteien nun anknüpfen und sich nun eine tragfähige Lösung über­legen [2]. Region­al­isierungsmit­tel des Bun­des müssen auch kün­ftig für die Tick­ets und ihre Ermäßi­gung genutzt wer­den kön­nen, eben­so wie der vom Bund getra­gene Anteil weit­er­hin gesichert wer­den muss. Aber auch die Län­der müssen ihren Anteil tra­gen und das Tick­et unter­stützen. Bish­er von den Län­dern unter­stützte Semes­tertick­ets wur­den oft­mals durch das Ermäßi­gung­stick­et erset­zt, sodass bei Weg­fall neue Kosten auf die Län­der zukä­men, wenn sie auch kün­ftig attrak­tive Stu­di­en­stan­dorte bleiben wollen.  „Allem voran braucht es nun Pla­nungssicher­heit. Die Ver­hand­lun­gen für Semes­tertick­ets benöti­gen monate­lan­gen Vor­lauf – das Tick­et also inner­halb weniger Tage ohne Per­spek­tive in Frage zu stellen, darf also keine Option sein. An vie­len Stan­dorten würde ein kurzfristiger Weg­fall zu einem voll­ständi­gen Weg­fall stu­den­tis­ch­er Mobil­ität führen. Eben­so muss auf lokale Bedürfnisse Rück­sicht genom­men wer­den, sodass die unter­schiedlichen Län­der für die Studieren­den passende Lösun­gen find­en kön­nen“, so die Studierendenvertreter*innen. Es muss eine langfristige Per­spek­tive für ein bezahlbares Tick­et geschaf­fen wer­den – nicht nur für 2024 und 2025, son­dern weit darüber hin­aus. „Ein solch­es Erfol­gsmod­ell, das Kosten für Pendler*innen mas­siv gesenkt hat und den ÖPNV attrak­tiv macht, darf mit Blick auf soziale Gerechtigkeit, ökol­o­gis­che Nach­haltigkeit und Pla­nungssicher­heit nicht eingestellt wer­den. Wir erwarten, dass die Poli­tik sich dieser Ver­ant­wor­tung stellt und eine tragfähige, langfristige Lösung entwick­elt.” _________ [1] https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/soeder-deutschlandticket-100.html  [2] https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw11-de-regionalisierungsgesetz-936488

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​​Studentische Gesundheit​ 

Für Studierende ist die eigene Gesund­heit ein Ker­nele­ment erfol­gre­ichen Studi­ums, welch­es nur dann gesund­heits­fördernd und nach­haltig absolviert wer­den kann, wenn die Hochschulen ein entsprechen­des Umfeld bieten. Stu­den­tis­che Gesund­heit gliedert sich hier­bei in die zwei großen Teil­bere­iche psy­chis­che und physis­che Gesund­heit, welche wiederum zahlre­iche Unterthe­men bein­hal­ten, die im Fol­gen­den aus­führlich beleuchtet und unter Beach­tung von aktuellen Prob­le­men, beste­hen­den Best Prac­tices und möglichen  Entwick­lungsmöglichkeit­en aufgear­beit­et wer­den. Laut der best3-Studie [1] haben etwa 16% der Studieren­den eine stu­di­ener­schw­erende Beein­träch­ti­gung, wobei die Ten­den­zen steigen. Diese The­matik ist bish­er in der Hochschul­land­schaft stark unter­repräsen­tiert. Zugle­ich dür­fen finanzielle Rah­menbe­din­gun­gen dabei nicht aus dem Blick ger­at­en – der BayStu­Ra hat bere­its in seinem Beschluss zur stu­den­tis­chen Kranken­ver­sicherung betont, wie wichtig faire und zukun­ft­sori­en­tierte Ver­sicherungsregelun­gen für alle Studieren­den egal welch­er Biografie sind. Das vor­liegende Posi­tion­spa­pi­er soll somit ein­er­seits allen Stake­hold­ern ver­mit­teln, wie weitre­ichend das The­men­feld ist und wie viel erre­icht wer­den kann, ander­er­seits die Lösung­sum­set­zung opti­mieren und Syn­ergien schaf­fen. Hochschulen soll­ten physis­che und psy­chis­che Gesund­heit gle­ich­w­er­tig fördern und die hier­für benötigte, angepasste Infra­struk­tur bere­it­stellen. Wir fordern daher die Ein­führung und Förderung eines stu­den­tis­chen Gesund­heits­man­age­ments (SGM) an allen bay­erischen Hochschulen und Uni­ver­sitäten. Diese Forderung ist Teil eines Strate­giepa­piers des Arbeit­skreis­es gesund­heits­fördernde Hochschulen. Ein SGM kann sowohl neue Ange­bote erschließen als auch eine bessere Ken­nt­nis und leichtere Zugänglichkeit von bere­its beste­hen­den Ange­boten ermöglichen. Des Weit­eren soll­ten alle stu­den­tis­chen Gesund­heits­man­age­ments, z. B. über den Arbeit­skreis gesund­heits­fördernde Hochschulen, miteinan­der ver­net­zt wer­den. Ein­er­seits braucht es den über­greifend­en Erfahrungsaus­tausch, ander­er­seits müssen auf­grund der Het­ero­gen­ität der Hochschulen Her­aus­forderun­gen, Bedürfnisse und Ressourcen der Studieren­den jedes spez­i­fis­chen Stan­dorts einzeln ermit­telt wer­den, um ziel­gerichtete Maß­nah­men und Ange­bote entwick­eln zu kön­nen.  Heute find­en sich lei­der häu­fig Prob­leme physis­ch­er Gesund­heit im All­t­ag der Studieren­den an Hochschulen. Hierzu gibt es defin­i­tiv aller­lei Poten­tial zur Verbesserung. Hörsäle, die wed­er bar­ri­erearm noch ergonomisch aus­ges­tat­tet sind, zwin­gen Studierende in gesund­heitlich schädliche Hal­tun­gen und bilden häu­fig den Aus­gangspunkt von Rück­en­schmerzen und Verspan­nun­gen [2].  Bedenkt man, dass viele Studierende jede Woche cir­ca 15 Stun­den in Hörsälen und Sem­i­nar­räu­men ver­brin­gen, wird deut­lich, wie wichtig ergonomis­che Arbeit­splätze sind. Dies gilt selb­stver­ständlich auch für stu­den­tis­che Lern­plätze, an denen zusät­zlich zahlre­iche Stun­den ver­bracht wer­den [3]. Wir fordern für den Arbeit­sall­t­ag von Studieren­den diesel­ben Bedin­gun­gen wie für staatliche Mitar­bei­t­ende, sodass bere­its auf dieser Ebene Gesund­heit vol­lum­fänglich mitgedacht wird. Ins­beson­dere bei Ren­ovierun­gen fordern wir eine Ein­hal­tung entsprechen­der Stan­dards, aber auch bei der Neubeschaf­fung von Mobil­iar müssen entsprechende Kri­te­rien erfüllt wer­den. Um das Arbeit­en im Ste­hen zu ermöglichen, soll­ten Uni­ver­sitäts­bib­lio­theken beispiel­sweise Auf­sätze für Schreibtis­che aus­geben.  Über Arbeit­splätze hin­aus benöti­gen Hochschulen mehr Rück­zugsräume, die zwis­chen einzel­nen Lehrver­anstal­tun­gen die Möglichkeit für Pausen und Entspan­nung zulassen, sodass das kör­per­liche Wohlbefind­en an den Stan­dorten von Hochschulen verbessert wird. Hier sind oft­mals bere­its ein­fache Sitzmöglichkeit­en eine enorme Aufw­er­tung, weswe­gen im Rah­men von Gebäudekonzepten umset­zbare Erhol­ungs­flächen entste­hen soll­ten. Zusät­zliche Rück­­zugs- und Erhol­ungsräume ergänzen offene Raumkonzepte.  Im Rah­men physis­ch­er Gesund­heit soll­ten Sport­pro­gramme für Studierende aus­ge­baut und unkom­pliziert zugänglich gemacht wer­den. Beispiele wie „FAU bewegt“ oder der zen­trale Hochschul­sport an vie­len Stan­dorten sind gute Beispiele, wie sys­tem­a­tisch ein großflächiges Ange­bot geschaf­fen wer­den kann [4], [5]. Ein aus­gedehntes Sportange­bot eröffnet die Möglichkeit zum Austesten neuer Sportarten, schafft ein Gemein­schafts­ge­fühl und unter­stützt die Fit­ness der Hochschul­ge­mein­schaft. Dieses Ange­bot muss kostengün­stig sein, sodass es für alle Studieren­den, unab­hängig von ihrer finanziellen Sit­u­a­tion, zugänglich ist. Eben­so darf solch­es Pro­gramm nicht auf Kosten ander­er Sparzwänge reduziert wer­den. Ein beson­deres Augen­merk bei Blick auf das Ange­bot sollte auf gesund­heits­fördernde Pro­gramme gelegt wer­den, die beispiel­sweise auf Vielsitzer*innen spezial­isiert sind und den Studieren­den Übun­gen und Meth­o­d­en an die Hand geben, auch langfristig ihren All­t­ag gesund zu stem­men. Hier kann eine Zusam­me­nar­beit mit Krankenkassen gegebe­nen­falls zielführend sein. Um den All­t­ag zudem gesund­heits­fördernd zu unter­stützen, soll­ten Hochschul­stan­dorte der­art gestal­tet sein, dass Bewe­gung gut in den All­t­ag inte­gri­ert wer­den kann. Dies begin­nt bei hellen, gut erre­ich­baren Trep­pen­häusern und geht bis zu sicheren Rad- und Fußwe­gen. Bei großen Cam­pus emp­fiehlt sich zudem die Ein­rich­tung eines Bike-Shar­ing-Sys­tems bzw. die Entwick­lung ein­er Nutzungsvere­in­barung mit den lokalen Anbi­etern solch­er Shar­ing-Dien­ste. Bewe­gung im All­t­ag attrak­tiv zu machen, muss daher eine gemein­same Anstren­gung von Hochschul­städten, Studieren­den­werken und den Hochschulen selb­st sein. Offen zugängliche Sport­stät­ten wie beispiel­sweise Trimm-Dich-Pfade oder Tis­chten­nis­plat­ten an den ver­schiede­nen Hochschul­stan­dorten anzu­bi­eten, schafft weit­ere Optio­nen, Sport in den All­t­ag zu inte­gri­eren.  Die oben erwäh­nte Zusam­me­nar­beit mit Krankenkassen sollte zudem mit Blick auf Imp­fun­gen oder all­ge­meine Ange­bote zum Gesund­heitss­chutz in Betra­cht gezo­gen wer­den. Ähn­lich wie in großen Betrieben kann ein erweit­ertes Ange­bot für beispiel­sweise Grippeimp­fun­gen die Wahrnehmung solch­er Ange­bote erle­ichtern und somit einen erhöht­en Gesund­heitss­chutz bieten, wie 2021 im Bezug auf COVID-19-Imp­­fun­­gen bere­its von der HRK gefordert oder an der Hochschule Bre­men wahrgenom­men [6], [7]. Ins­beson­dere für inter­na­tionale und zuge­zo­gene Studierende kön­nen solche Ange­bote hil­fre­ich sein, da die Suche nach neuen Ärzten sich oft­mals schwierig darstellt. Dabei spie­len Präven­tion von und Aufk­lärung über Krankheit­en eine wichtige Rolle bei der Eindäm­mung der Ver­bre­itung dieser. Zu beto­nen ist, dass solche Ange­bote auss­chließlich frei­willig wahrgenom­men wer­den dür­fen und kein Studieren­der sich zu entsprechen­den verpflichtet fühlen sollte.  Eben­so wenig wie Studierende zur Wahrnehmung von Ange­boten zur Präven­tion gezwun­gen wer­den soll­ten, soll­ten sie dazu gezwun­gen wer­den, in Fällen von Krankheit ihre Kurse zu besuchen. In zahlre­ichen Lehrver­anstal­tun­gen gibt es eine max­i­male Zahl an Fehlt­a­gen, die das sin­nvolle Auskuri­eren viel­er Krankheit­en schw­er bis unmöglich macht. Zum eige­nen Schutz gle­icher­maßen wie zum Schutz der Mit­studieren­den soll­ten für Fälle von Krankheit­en alter­na­tive Möglichkeit­en geboten wer­den. Sei es die hybride Teil­nahme oder das Ange­bot von Nach­holter­mi­nen für einzelne Mod­ulbe­standteile. Diese Lösun­gen müssen sowohl für akute als auch für chro­nis­che, physis­che eben­so wie psy­chis­che Erkrankun­gen gefun­den wer­den. Wenn auf­grund ein­er chro­nis­chen Erkrankung eine erfol­gre­iche Teil­nahme inner­halb eines Semes­ters nicht möglich ist, sollte beispiel­sweise eine Erweiterung auf zwei Semes­ter oder eine andere Form zum Able­gen des Moduls ermöglicht wer­den. Grund­lage für solche Son­der­regelun­gen muss eine entsprechende Krankschrei­bung sein, spez­i­fis­che Lösun­gen soll­ten in Koop­er­a­tion von Beratungsstellen, Lehren­den und Studieren­den erar­beit­et wer­den. Hier­für müssen trans­par­ente, bay­ern­weit ein­heitliche Stan­dards und Lösungswege entwick­elt wer­den, auf die einzelne Beratungsstellen zurück­greifen kön­nen, und Studieren­den müssen klare Rah­menbe­din­gun­gen, auch bei Hochschul­wech­sel, gegeben wer­den. Ähn­lich müssen Regelun­gen für Nachteil­saus­gle­iche entwick­elt wer­den. Dass bere­its hochschulin­tern maßge­bliche Unter­schiede in der Hand­habung von Nachteil­saus­gle­ichen gegeben sind, wie Studierende

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