Autorenname: torsten.utz@baystura.de

Gemeinsame Sitzung der FREIE WÄHLER-Fraktion mit dem Bayerischen Landesstudierendenrat im Maximilianeum​​

Pia­zo­lo: Lan­desstudieren­den­rat stark­er Part­ner in der Hochschulpoli­tik München. Schnellerer Aus­bau von Wohn­heimen, unbürokratis­cheres BAföG-Man­age­­ment und Rück­kehr zum 29-Euro-Tick­­et für gün­stige stu­den­tis­che Mobil­ität: Das waren drei der wichtig­sten Anliegen des Bay­erischen Lan­desstudieren­den­rats bei sein­er gemein­samen Sitzung mit der FREIE WÄH­LER-Frak­­tion am Son­ntag im Max­i­m­il­ia­neum. Im Rah­men der Sitzung ver­ab­schiedete der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat sein Grund­satzpro­gramm mit ein­er Vision für das Jahr 2035. Um den vielfälti­gen Her­aus­forderun­gen in Bere­ichen wie bezahlbar­er Wohn­raum, nach­haltige Gebäude und inklu­sive Lehre zu begeg­nen, fordert der Rat von der bay­erischen Hochschulpoli­tik aus­re­ichende Ressourcen und Offen­heit für Verän­derun­gen. Die Sprecher*innen des Bay­erischen Lan­desstudieren­den­rats, Isabel­la Hen­nessen, Jakob Sehrig und Nils Weber zu dem Papi­er: „Es ist wichtig, dass die Studieren­den­schaften Bay­erns gemein­sam und langfristig an fes­ten Zie­len arbeit­en, um die Stu­di­enbe­din­gun­gen nach­haltig zu verbessern. Der erste Meilen­stein ist erre­icht, jet­zt geht es an die Umset­zung.“ Auch die desig­nierten Sprecher*innen Mona Dirmaier, Lukas Strutz und Anni­ka Win­ters­berg­er freuen sich auf die anste­hen­den Auf­gaben: „Es ist viel zu tun, aber der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat ist gut ver­net­zt und eine starke Stimme für die Studieren­den. Wir bauen auf einem guten Fun­da­ment und freuen uns, konkrete Pro­jek­te anzus­toßen.“ Dazu erk­lärt der hochschulpoli­tis­che Frak­tion­ssprech­er und Vor­sitzende des Land­tagswis­senschaft­sauss­chuss­es Prof. Dr. Michael Pia­zo­lo: „Die heutige gemein­same Sitzung war ein starkes Zeichen für die Studieren­den in Bay­ern. Mit dem Lan­desstudieren­den­rat set­zen wir uns dafür ein, Bay­ern zu einem noch attrak­tiv­eren Hochschul­stan­dort zu machen. Ich freue mich, dass wir FREIE WÄHLER im Bay­erischen Land­tag unseren akademis­chen Nach­wuchs dabei nach Kräften unter­stützen kön­nen.“ Die zen­tralen Forderun­gen des Bay­erischen Lan­desstudieren­den­rats an die bay­erische Hochschulpoli­tik:

Gemeinsame Sitzung der FREIE WÄHLER-Fraktion mit dem Bayerischen Landesstudierendenrat im Maximilianeum​​ Read More »

Beitritt in den Länderrat

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) wird Grün­dungsmit­glied im Län­der­rat, der als autonomes Gremi­um angegliedert an den freien zusam­men­schluss von student*innenschaften (fzs) e.V. stu­den­tis­che Belange auf Bun­de­sebene ver­tritt. Ziel des Gremi­ums ist es, eine enge Abstim­mung zwis­chen den Lan­desvertre­tun­gen und dem fzs zu sich­ern und somit bun­desweite The­men durch eine gemein­same Stimme bess­er voranzutreiben. Die Sprecher*innen vertreten die beschlosse­nen Inter­essen der bay­erischen Studieren­den im Län­der­rat und tra­gen entsprechende Beschlüsse im Namen des BayStu­Ra mit. Es wird eine Geschäft­sor­d­nung für den Län­der­rat aus­gear­beit­et, für deren Inhalte die Delegierten des BayStu­Ra aktiv Vorschläge ein­brin­gen kön­nen. Eine Zus­tim­mung zur GO obliegt den Sprecher*innen im Län­der­rat.

Beitritt in den Länderrat Read More »

Forderung nach staatlicher Regelung der Finanzierung der Psychotherapie-Weiterbildung

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) unter­stützt die Forderung nach ein­er geset­zlichen Regelung zur Finanzierung der Psy­­chother­a­pie-Weit­er­­bil­­dung, die nach der Reform des Psy­chother­a­pieaus­bil­dungsre­for­mge­set­zes bis­lang nicht gesichert ist. Damit schließt er sich unter anderem lange ste­hen­den Forderun­gen der Psy­cholo­gie Fach­schaften Kon­ferenz (Psy­FaKo) [1], Forderun­gen der Deutschen Psy­chother­a­peuten Vere­ini­gung (DPtV), der Deutschen Gesellschaft für Psy­cholo­gie (DGP), dem Fakultä­tentag Psy­cholo­gie (FTP) [2] und der Bun­de­spsy­chother­a­peutenkam­mer (BPTK) [3] an. Wenn keine Finanzierung für die Weit­er­bil­dung ver­ab­schiedet wird, kann es kaum neuen Fachpsychotherapeut*innen geben und die Ver­sorgung von Psy­chother­a­pie in Deutsch­land würde zunehmend ver­ringert wer­den. Bere­its jet­zt verzögert sich die Aus­bil­dung neuer Psychotherapeut*innen, da für die Abschluss­jahrgänge des neuen Sys­tems keine Weit­er­bil­dungsplätze zur Ver­fü­gung ste­hen, was die Leben­s­pla­nung der Absolvent*innen schw­er trifft und ins­beson­dere bei aktuellen und zukün­fti­gen Studieren­den zu mas­siv­er Verun­sicherung führt. Als BayStu­Ra sehen wir die Sich­er­stel­lung eines voll­ständi­gen Aus­bil­dungswegs als essen­tiell an. Wir beto­nen aber ins­beson­dere auch, dass der Man­gel an Weit­er­bil­dungsplätzen mit­tel­fristig zu ein­er mas­siv­en Ver­schär­fung der bere­its jet­zt schwieri­gen Psy­chother­a­peutis­chen Ver­sorgungslage führen wird, da viele heutige Psychotherapeut*innen alters­be­d­ingt auss­chei­den [3], was ein großes Prob­lem für die kom­plette Gesellschaft darstellt. Psy­chis­che Erkrankun­gen sind weit ver­bre­it­et – bere­its heute lei­det jede*r Dritte im Laufe ihres*seines Lebens unter ein­er psy­chis­chen Erkrankung [3] und die Wartezeit­en auf Psy­chother­a­pieplätze liegen im Durch­schnitt bei 142 Tagen [4]. Psy­chis­che Erkrankun­gen sind die Haup­tur­sache für Erwerb­s­min­derung [5] und mit steigen­der Ten­denz die drit­thäu­fig­ste Ursache für Arbeit­sun­fähigkeit, nach Erkrankun­gen des Atmungssys­tems und des Muskel-Skelett-Sys­tems [6, 7, 8]. Eine frühzeit­ige Diag­nose und Behand­lung verbessert Heilungschan­cen und ver­ringert langfristige gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Fol­gekosten. Fol­glich ist es von entschei­den­der Bedeu­tung, diese dro­hende Ver­sorgungslücke zu schließen und weit­er­hin neue Therapeut*innen auszu­bilden – sowohl um das Leid der betrof­fe­nen Men­schen zu ver­ringern als auch um die langfristi­gen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fol­gekosten zu reduzieren. Dafür ist eine Finanzierung der Weit­er­bil­dung für Psychotherapeut*innen abso­lut notwendig und muss schnell­st­möglich umge­set­zt wer­den. Begrün­dung: Vor eini­gen Jahren hat eine Reform des Psy­chother­a­peutenge­set­zes den Aus­bil­dungsweg für Psychotherapeut*innen an die Fachärzt*innen-Weiterbildung angeglichen, unter anderem, um prekäre Arbeits­be­din­gun­gen in der “alten” Aus­bil­dung zu verbessern. Dafür wurde das Studi­um geän­dert und nach dem Mas­ter müssen Psy­cholo­gi­es­tudierende eine fün­fjährige Weit­er­bil­dung absolvieren, um ihre Fachkunde zu erlan­gen (also mit den Krankenkassen abrech­nen zu kön­nen) [9]. Allerd­ings ist die Finanzierung dieser Weit­er­bil­dung nicht gek­lärt. Deshalb gibt es kaum Weit­er­bil­dungsplätze und wenn kein Gesetz dazu kommt, wird der erste große Abschluss­jahrgang Psy­cholo­gi­es­tudieren­der im “neuen Sys­tem” diesen Som­mer und alle darauf­fol­gen­den ihren Aus­bil­dungsweg prak­tisch nicht fort­set­zen kön­nen [10]. Das ist nicht nur für Psy­cholo­gi­es­tudierende desas­trös, son­dern bringt auch die Ver­sorgung von Psy­chother­a­pie deutsch­landweit in Gefahr. Mit ein­er Posi­tion­ierung dafür würde sich der BayStu­Ra lange ste­hen­den Forderun­gen der Psy­cholo­gie Fach­schaften Kon­ferenz (Psy­FaKo) [1], sowie Forderun­gen der Deutschen Psy­chother­a­peuten­Vere­ini­gung (DPtV), der Deutschen Gesellschaft für Psy­cholo­gie (DGP), dem Fakultä­tentag Psy­cholo­gie (FTP) [2] und der Bun­de­spsy­chother­a­peutenkam­mer (BPtK) [3] anschließen. Eben­falls eine Finanzierung gefordert hat­ten unter anderem der Bun­desrat [11], Bay­erns Gesund­heitsmin­is­terin Judith Ger­lach [12] und die Präsi­dentin der Bun­de­spsy­chother­a­peutenkam­mer Andrea Benecke [13]. [1] https://psyfako.org/berufsweg-psychotherapie/ [2] https://www.aerztezeitung.de/Politik/Finanzierung-der-Psychotherapeuten-Weiterbildung-muss-auf-die-Agenda-455982.html [3] https://www.bundestag.de/resource/blob/1029388/9fa5147a76a6547a652b97430023b72b/20_14_0234‑2–1‑_BPtK_GVSG_nicht-barrierefrei.pdf [4] https://www.bptk.de/pressemitteilungen/psychisch-kranke-warten-142-tage-auf-eine-psychotherapeutische-behandlung/ [5] https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Bund/DE/Presse/Pressemitteilungen/pressemitteilungen_archive/2021/2021_11_30_psych_erkrankungen_erwerbsminderung.html [6] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/77239/umfrage/krankheit-hauptursachen-fuer-arbeitsunfaehigkeit/ [7] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/254192/umfrage/entwicklung-der-au-tage-aufgrund-psychischer-erkrankungen-nach-geschlecht/ [8] https://www.dak.de/dak/unternehmen/reporte-forschung/psychreport-2024_57364 [9] https://www.bundesgesundheitsministerium.de/psychotherapeutenausbildung.html [10] https://psyfako.org/weiterbildung/ [11] https://www.bundesrat.de/SharedDocs/drucksachen/2023/0401–0500/403–23(B).pdf?__blob=publicationFile&v=1 [12] https://www.bayern.de/gerlach-fordert-von-lauterbach-mehr-einsatz-fr-psychotherapeuten-weiterbildung-bayerns-gesundheitsministerin-anlsslich-des-44-psychotherapeutentags-in-wrzburg/ [13] https://www.aerzteblatt.de/news/protest-wegen-ungeregelter-finanzierung-der-psychotherapeutischen-weiterbildung-f9782250-4b43-4968-a887-b538ffdd9235

Forderung nach staatlicher Regelung der Finanzierung der Psychotherapie-Weiterbildung Read More »

Grundsatzprogramm BayStuRa 2035

Das vor­liegende Grund­satzpro­gramm dient dem Bay­erischen Lan­desstudieren­den­rat als strate­gis­che Ori­en­tierung und bietet Mit­gliedern eben­so wie Verantwortungsträger*innen des Gremi­ums einen Rah­men. Das Pro­gramm definiert Ziele und Prinzip­i­en, die als Grund­lage für Entschei­dun­gen und Entwick­lun­gen dienen. Mit unserem Grund­satzpro­gramm skizzieren wir unsere Vision der Hochschul­land­schaft im Jahr 2035, um ein erstrebenswertes Ziel­bild zu verdeut­lichen. Die sich anschließen­den konkreten Maß­nah­men beschreiben mess­bar und zeitlich fix­iert die notwendi­gen Schritte, die von Studieren­den, Hochschulen und Poli­tik ein­geleit­et wer­den müssen, um die Vision Wirk­lichkeit wer­den zu lassen. Kurzüber­sicht Vision der Hochschul­land­schaft 2035 Forschung, Lehre und Studi­um Studierende ler­nen nicht mehr nur für den Abschluss, son­dern zur direk­ten Anwen­dung ihres Wis­sens. Dig­i­tale Kom­pe­ten­zen sind nicht mehr nur ein Zusatz, son­dern ein selb­stver­ständlich­er Bestandteil jedes Stu­di­en­gangs. Studierende arbeit­en unter anderem in inter­diszi­plinären Teams an realen Her­aus­forderun­gen, die in Koop­er­a­tion mit Unternehmen und Forschung­sein­rich­tun­gen entwick­elt wer­den. Prak­tis­che Erfahrun­gen wer­den bess­er anerkan­nt und fließen direkt in die Stu­di­en­leis­tun­gen ein.  Neben fach­lich­er Exper­tise wer­den gezielt Soft Skills wie Kom­mu­nika­tions­fähigkeit, Tea­mar­beit und Kreativ­ität gefördert. Interkul­turelle Kom­pe­tenz ist durch inter­na­tionale Zusam­me­nar­beit und prax­is­na­he Pro­jek­te fes­ter Bestandteil der Aus­bil­dung. Hochschulen weltweit sind dig­i­tal und organ­isatorisch ver­net­zt, um Studieren­den den Zugang zu glob­alen Ressourcen, Aus­tausch­pro­gram­men und inter­na­tionalen Forschung­spro­jek­ten zu ermöglichen. Virtuelle Net­zw­erke und län­derüber­greifende Koop­er­a­tio­nen erle­ichtern die Zusam­me­nar­beit und schaf­fen ein glob­ales Ler­num­feld. Die enge Zusam­me­nar­beit mit der Wirtschaft stellt sich­er, dass Stu­di­en­in­halte den aktuellen Anforderun­gen des Arbeits­mark­tes entsprechen. Unternehmen sind in die Lehre einge­bun­den, bieten Men­­tor­ing-Pro­­gramme an und beteili­gen sich an prax­is­na­hen Pro­jek­ten. Studierende prof­i­tieren von frühen Praxis­er­fahrun­gen, wodurch der Über­gang in den Beruf erle­ichtert wird. Prü­fungs­for­mate haben sich mod­ernisiert: Anstelle star­rer Klausuren ste­hen kom­pe­ten­zori­en­tierte Prü­fun­gen, kon­tinuier­liche Leis­tungs­be­w­er­tun­gen und pro­jek­t­basierte Arbeit­en im Fokus. Das Studi­um ist indi­vid­u­al­isiert und berück­sichtigt unter­schiedliche Lern­typen, Bedürfnisse und Leben­sre­al­itäten der Studieren­den. Ein weit­eres Ker­nan­liegen ist die Berück­sich­ti­gung der men­tal­en Gesund­heit in der Lehre. Beson­ders die Staat­sex­am­i­na wur­den reformiert, um Druck zu reduzieren und nach­haltiges Ler­nen zu fördern. Eine Wis­sens­abfrage des gesamten Stoffs einiger Semes­ter auf wenige Tage find­et nicht mehr statt. Stattdessen wer­den bere­its während des Studi­ums Leis­tun­gen tat­säch­lich anerkan­nt und find­en Aus­druck in vollinte­gri­erten, akkred­i­tierten Bach­e­lor­pro­gram­men. Studierende erhal­ten Unter­stützung durch Men­­tor­ing-Pro­­gramme, Coach­ing und spezielle Lehrkonzepte, die Resilienz und Acht­samkeit stärken. Ein offen­er Feed­back-Prozess zwis­chen Studieren­den, Lehren­den und Praxispartner*innen ermöglicht außer­dem eine ständi­ge Weit­er­en­twick­lung der Lehrkonzepte. Studierende kön­nen aktiv Ein­fluss auf die Gestal­tung ihres Studi­ums nehmen und tra­gen dazu bei, die Hochschulen kon­tinuier­lich an aktuelle Bedürfnisse anzu­passen. Beru­fun­gen Auch Beru­fungsver­fahren haben sich verän­dert. 2035 ist die didak­tis­che Kom­pe­tenz bei der Beru­fung von Professor*innen gle­ich­w­er­tiges Kri­teri­um zum wis­senschaftlichen Out­put. Dafür nehmen alle Neu­berufe­nen an vergüteten Fort­bil­dun­gen teil, unter anderem zu den The­men Macht­miss­brauch, inno­v­a­tive Lehre und Nach­haltigkeit. Bei diesen Beru­fungsver­fahren sind Studierende stärk­er beteiligt, wer­den für ihre Aufwände angemessen entschädigt und kön­nen beispiel­sweise ein Vetorecht ausüben. Die Probevor­lesun­gen bei den Beru­fungsver­fahren sind hochschulöf­fentlich. Es sind struk­turelle Maß­nah­men und Anreize imple­men­tiert, damit die Diver­sität der Professor*innenschaft die Diver­sität der Zeit abbildet und auch unter­repräsen­tierte Grup­pen gle­ichgestellt sind. Nach­haltigkeit Soziale Nach­haltigkeit Studierende sind eine diverse Gruppe, die aus den unter­schiedlich­sten Per­so­n­en beste­ht und deren Leben­sre­al­ität stark vari­iert. Im Jahr 2035 kön­nen alle Studieren­den unab­hängig von ihrem vorhochschulis­chen Leben gle­ich­berechtigt und vol­lum­fänglich am Hochschulleben teil­nehmen. Studierende kön­nen unab­hängig von der finanziellen Sit­u­a­tion ihrer Eltern ein Studi­um bestre­it­en und es gibt aus­re­ichend bezahlbaren Wohn­raum für Studierende in der Nähe ihrer Hochschule. Die Lebenser­hal­tungskosten sind von den Förderun­gen, die alle Studieren­den beantra­gen kön­nen, gedeckt und die finanzielle Sit­u­a­tion ermöglicht es, sich in die Gesellschaft einzubrin­gen und am sozialen Leben teilzunehmen. Um die außeror­dentlichen Kosten während eines Pflicht­prak­tikums zu deck­en, wird diese Arbeit grund­sät­zlich vergütet. Hochschulen sind fam­i­lien­fre­undliche Orte und ermöglichen allen Hochschul­mit­gliedern eine adäquate Betreu­ung von Fam­i­lien­mit­gliedern. Vor­lesun­gen kön­nen mit Kindern besucht wer­den und es gibt Möglichkeit­en zur Indi­vid­u­al­isierung der Stun­den­pläne. Zudem gibt es zuver­läs­sige Betreu­ungsmöglichkeit­en für Kleinkinder und Kinder, um die Teil­nahme der Eltern an allen Hochschul­ver­anstal­tun­gen zu gewährleis­ten. Um eine Teil­nahme aller Studieren­den zu ermöglichen, wer­den hier­für geeignete Lehrver­anstal­tun­gen hybrid ange­boten. Zudem sind Kern­in­halte von Vor­lesun­gen im Nach­hinein online abruf­bar. Eine Prü­fungsleis­tung ist nicht an die Anwe­sen­heit in Vor­lesun­gen gekop­pelt. Men­schen mit Behin­derun­gen und oder chro­nis­chen und psy­chis­chen Beein­träch­ti­gun­gen kön­nen an allen Ver­anstal­tun­gen teil­nehmen. Alle Mitarbeiter*innen sind sen­si­bil­isiert für die Leben­sre­al­itäten von Men­schen mit Behin­derun­gen und chro­nis­chen oder psy­chis­chen Beein­träch­ti­gun­gen. Der Ein­satz von Hil­f­s­mit­teln wie bspw. FM-Anla­­gen, die die Hochschulen den Studieren­den anbi­eten kön­nen, sowie Ruheräume, sind an Hochschulen vol­lum­fänglich etabliert, finanziell vom Staat gefördert und die Infra­struk­tur ist dementsprechend an die Bedürfnisse angepasst.  Assis­ten­ztiere kön­nen mit in die Vor­lesun­gen gebracht wer­den. Studierende mit Ein­schränkun­gen des Hörens haben die Möglichkeit, dass Vor­lesun­gen auch in Gebär­den­sprache über­set­zt wer­den. Roll­stuhlfahrende haben zu allen Hochschul­ge­bäu­den bar­ri­erear­men Zugang und eine zuver­läs­sige und adäquate Pflege und Beleuch­tung der Wege. Das The­ma Gesund­heit hat einen beson­deren Stel­len­wert in der bay­erischen Hochschul­land­schaft. Ger­ade ein Studi­um kann durch den Leis­tungs­druck und Prü­fungsstress eine gesund­heitliche Belas­tung darstellen. Studierende erleben darum an ihren Hochschulen einen empathis­chen Umgang mit gesund­heitlichen Prob­lematiken. An den Hochschulen gibt es Beratungs- und Aktion­sange­bote, um ein größeres Bewusst­sein für diese The­matik zu schaf­fen und um das cam­pusweite Wohlbefind­en und die men­tale Gesund­heit zu fördern. Die Hochschulen in Bay­ern sind Orte, an denen Men­schen mit unter­schiedlichen Geschlecht­si­den­titäten, Eth­nien und Reli­gio­nen respek­tvoll behan­delt wer­den. Hochschul­ge­mein­den haben eine offene und empathis­che Hal­tung und konkrete Pläne zur Förderung der Gle­ich­stel­lung. Um Studierende unter­schiedlich­er Glauben­srich­tun­gen zu unter­stützen, gibt es Med­i­ta­tion­sräume, die auch für Gebete oder andere religiöse Prak­tiken genutzt wer­den kön­nen. Auch sind flächen­deck­end Hygie­n­eartikel bere­it­gestellt. Die Beno­tung der Studieren­den ist unbee­in­flusst von solchen Fak­toren wie Namen, Herkun­ft oder Geschlecht­si­den­tität. Zudem gibt es regelmäßi­gen Aus­tausch unter den Studieren­den und Mitar­bei­t­en­den der Hochschulen zu den unter­schiedlichen Geschlecht­si­den­titäten, Eth­nien und Reli­gio­nen. Die bay­erischen Hochschulen sind tran­skul­turell. Ökol­o­gis­che Nach­haltigkeit 2035 haben sich auch die Mensen erhe­blich gewan­delt, sie bieten Gerichte aus haupt­säch­lich regionalen und saisonalen Pro­duk­ten an. Die Stan­dard­gerichte sind preiswert, abwech­slungsre­ich und voll­w­er­tige Mahlzeit­en. Außer­dem sind sie veg­an und kli­mascho­nend aus­gelegt. Tierische Beila­gen gibt es option­al dazu, sie stam­men aus der Region und entsprin­gen biol­o­gis­ch­er, art­gerechter Hal­tung. Aller­gene wer­den trans­par­ent gekennze­ich­net und es gibt Alter­na­tivgerichte für Studierende mit Unverträglichkeit­en. Durch eine ökol­o­gisch verträgliche Kreis­laufwirtschaft der gesamten Hochschul­gas­tronomie wird Lebens­mit­telver­schwen­dung min­imiert und urbane Land­wirtschaft einge­bet­tet. Die Hochschulen informieren alle

Grundsatzprogramm BayStuRa 2035 Read More »

Solidarität mit Lisa Poettinger gegen politisch motivierte Berufsverbote

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) sol­i­darisiert sich mit Lisa Poet­tinger. Der BayStu­Ra bekun­det seine Sol­i­dar­ität öffentlich über alle Kanäle und unterze­ich­net zudem die Sol­i­dar­ität­serk­lärung „Sol­i­dar­ität mit Lisa Poet­tinger – gegen poli­tisch motivierte Berufsver­bote!“ [1]. Der BayStu­Ra fordert klare Kri­te­rien für die Beschäf­ti­gung von Angestell­ten und Beamt*innen im öffentlichen Dienst, die sich an dem aktuellen wis­senschaftlichen Kon­sens ori­en­tieren und weniger Ermessensspiel­raum für die Poli­tik bei der Bew­er­tung der indi­vidu­ellen Voraus­set­zun­gen geben. Der BayStu­Ra kri­tisiert die Begrün­dun­gen der Nicht-Zulas­­sung zum Ref­er­en­dari­at seit­ens der Bay­erischen Staat­sregierung und sieht hier poli­tis­che Gründe als großen Fak­tor der Absagen. Der BayStu­Ra warnt vor dem Präze­den­z­fall, dass Studierende und Beschäftigte aus poli­tisch motivierten Grün­den aus­geschlossen, diskri­m­iniert und ihnen Ange­bote ver­wehrt wer­den. Es ist mit chill­ing-effects zu rech­nen, bei denen die Angst vor beru­flichen Kon­se­quen­zen eine abschreck­ende Wirkung hin­sichtlich poli­tis­ch­er Äußerun­gen und Aktiv­itäten von Beschäftigten und Studieren­den hat. Der BayStu­Ra sieht die Zukun­ft von Studieren­den und Beschäftigten in Bezug auf freie Mei­n­ungsäußerung und poli­tis­che Teil­habe gefährdet.

Solidarität mit Lisa Poettinger gegen politisch motivierte Berufsverbote Read More »

Zukunftsweichen stellen: Dringender Bedarf an bezahlbarem Wohnraum

Die aktuellen Zahlen des Moses-Mendelssohn-Insti­­tuts zeich­nen ein düsteres Bild: In vie­len bay­erischen Hochschul­städten liegen die Miet­preise für WG-Zim­mer weit­er weit über der vorge­se­henen Wohn­pauschale des BAföGs. So beläuft sich der Durch­schnitt in München inzwis­chen auf rund 800 € pro Monat – auch wenn sich die Miet­preise mit­tel­fristig sta­bil­isieren soll­ten, wer­den sie die aktuelle BAföG-Wohn­­pauschale weit­er­hin deut­lich über­steigen. Die Kon­se­quen­zen sind fatal: lange Pen­del­wege, prekäre Wohn­ver­hält­nisse und der Ver­lust von Selb­st­ständigkeit während des Studi­ums. Im Rah­men der aktuellen Koali­tionsver­hand­lun­gen sieht der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) endlich die Chance, diesen Miss­stand nach­haltig zu beheben. „Die bish­eri­gen Ansätze, wie das Pro­gramm ‚Junges Wohnen‘, sind zwar ein Anfang, reichen aber bei Weit­em nicht aus und müssen drin­gend langfristig ver­stetigt wer­den. Wir brauchen eine mas­sive Förderung von Neubau- und Sanierung­spro­jek­ten sowie gezielte finanzielle Unter­stützung für stu­den­tis­che Wohn­pro­jek­te“, fordert Isabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra. Jakob Sehrig, eben­falls Sprech­er des BayStu­Ra, betont: „Nur durch eine enge und koor­dinierte Zusam­me­nar­beit zwis­chen Bund, Län­dern, Studieren­den­werken und Hochschulen kann der Wohn­raum­man­gel nach­haltig reduziert und die Chan­cen­gle­ich­heit im Studi­um langfristig gesichert wer­den.“ Nils Weber, Sprech­er des BayStu­Ra, ergänzt: „Wenn auf Bun­de­sebene über Son­derver­mö­gen disku­tiert wird, darf der Woh­nungs­bau für Studierende nicht außen vor bleiben. Bezahlbar­er Wohn­raum ist essen­ziell, um Chan­cen­gle­ich­heit und den Stu­di­ener­folg zu sich­ern. Daher darf bezahlbar­er Wohn­raum keine Man­gel­ware bleiben!“ Neben dem Aus­bau öffentlich­er Wohn­heime braucht es eine ver­stärk­te Förderung genossen­schaftlich­er Wohn­mod­elle. Diese bieten langfristig sta­bile und bezahlbare Alter­na­tiv­en zum über­hitzten Woh­nungs­markt. „Zusät­zlich braucht es klare geset­zliche Regelun­gen, um Speku­la­tio­nen mit stu­den­tis­chem Wohn­raum zu ver­hin­dern und Miet­steigerun­gen wirk­sam zu begren­zen”, betont Jakob Sehrig.  Ein weit­er­er Hebel ist die Bere­it­stel­lung öffentlich­er Flächen für stu­den­tis­chen Woh­nungs­bau und der Abbau bürokratis­ch­er Hür­den. Mit diesen Maß­nah­men will der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat sich­er­stellen, dass Studierende nicht durch exor­bi­tante Miet­preise benachteiligt wer­den. „Unsere Forderun­gen richt­en sich klar an alle Ver­hand­lungspart­ner: Es ist höch­ste Zeit, den stu­den­tis­chen Woh­nungs­bau verbindlich und langfristig in die Koali­tionsver­hand­lun­gen aufzunehmen“, fordert Nils Weber abschließend. Der BayStu­Ra ste­ht damit für eine Poli­tik, die den Zugang zu bezahlbarem Wohn­raum als grundle­gende Voraus­set­zung für eine chan­cen­gerechte Hochschul­bil­dung anerken­nt und Bay­ern sowie Deutsch­land als Bil­­dungs- und Wis­senschafts­stan­dort langfristig sichert.

Zukunftsweichen stellen: Dringender Bedarf an bezahlbarem Wohnraum Read More »

Zukunftsweichen stellen: Hochschulen als wichtiges Element zukunftsfähiger Infrastruktur

500 Mil­liar­den Son­derver­mö­gen für die Infra­struk­tur Deutsch­lands: Das Ziel, die Infra­struk­tur voranzubrin­gen ist für die Inno­va­tion­skraft Deutsch­lands uner­lässlich, ein Ziel, bei dem die Hochschulen nicht vergessen wer­den dür­fen. Der Sanierungs­be­darf an Hochschulen ist gravierend – Schätzun­gen der Stadt Ham­burg zufolge fehlen bis zu 140 Mil­liar­den Euro. Über Jahre gewach­sene Investi­tion­sstaus haben dazu geführt, dass Studierende und Lehrende in Gebäu­den ler­nen und arbeit­en müssen, die den heuti­gen Anforderun­gen nicht mehr gerecht wer­den. Von undicht­en Däch­ern über defek­te Heizun­gen bis hin zu fehlen­dem WLAN – vielerorts ist die Sit­u­a­tion untrag­bar. Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) fordert eine entschlossene und nach­haltige Sanierungsstrate­gie, die Hochschulen nicht nur instand set­zt, son­dern zukun­fts­fähig macht. „Unsere Hochschulen sind Orte der Inno­va­tion, Bil­dung und Forschung – doch ihre bauliche Sub­stanz spiegelt das nicht wider“, kri­tisiert Isabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra. „In Hörsälen mit Wasser­schä­den, Laboren mit ver­al­teter Tech­nik und Bib­lio­theken ohne angemessene Arbeit­splätze lässt sich keine erstk­las­sige Wis­senschaft betreiben. Es ist höch­ste Zeit, dass die Sanierung von Hochschulen auf die poli­tis­che Agen­da kommt und nicht weit­er vertagt wird.“ Die Män­gel sind nicht nur eine Belas­tung für den Hochschul­be­trieb, son­dern gefährden auch die soziale und ökol­o­gis­che Zukun­fts­fähigkeit der Hochschulen. Bar­ri­ere­frei­heit ist häu­fig unzure­ichend, was Studieren­den mit Beein­träch­ti­gun­gen mas­sive Hür­den im Stu­di­en­all­t­ag bere­it­et. Gle­ichzeit­ig sind viele Hochschul­ge­bäude ener­getisch ver­al­tet, was zu steigen­den Betrieb­skosten führt. „Wer exzel­lente Wis­senschaft fördern will, muss für die entsprechen­den Rah­menbe­din­gun­gen sor­gen“, ergänzt Jakob Sehrig, Sprech­er des BayStu­Ra. „Es braucht einen struk­turi­erten und langfristig finanzierten Sanierungs­plan, der Hochschulen mod­ernisiert, bar­ri­ere­frei gestal­tet und ener­getisch auf den neuesten Stand bringt.“ Die Ver­ant­wor­tung für eine nach­haltige Sanierung­sof­fen­sive liegt nicht allein bei den Hochschulen, son­dern muss von Bund und Län­dern gemein­sam gestützt wer­den. Statt kurzfristiger Einzel­maß­nah­men oder kos­metis­ch­er Repara­turen fordert der BayStu­Ra eine langfristige Strate­gie mit verbindlichen Zusagen zur Finanzierung und Umset­zung der Sanierung­spro­jek­te: „Bei den aktuellen Anträ­gen über Son­derver­mö­gen darf die Sanierung von Hochschulen auf keinen Fall ver­nach­läs­sigt wer­den”, so die Sprecher*innen des BayStu­Ra. „Hochschulen sind nicht nur Orte des Ler­nens und Forschens, son­dern auch zen­trale Bestandteile gesellschaftlich­er Entwick­lung. Eine mar­o­de Infra­struk­tur ist eine Belas­tung für alle. Gebäude, in denen es durch die Decke reg­net, eignen sich nicht als Bib­lio­theken“, betont Nils Weber, Sprech­er des BayStu­Ra. “Die Sanierung unser­er Hochschulen muss zur Pri­or­ität wer­den, damit Wis­senschaft und Bil­dung in Deutsch­land eine zukun­fts­fähige Grund­lage haben.“

Zukunftsweichen stellen: Hochschulen als wichtiges Element zukunftsfähiger Infrastruktur Read More »

Zukunftsweichen stellen: Psychische und physische Gesundheit – jetzt handeln!

Die psy­chis­che und physis­che Gesund­heit der Studieren­den ste­ht zunehmend unter Druck. Rund 16 % der Studieren­den lei­den laut der Studieren­den­be­fra­gung best3 unter gesund­heitlichen Beein­träch­ti­gun­gen, die ihren Stu­di­en­all­t­ag erhe­blich erschw­eren – Ten­denz steigend. Viele Hochschulen reagieren nicht aus­re­ichend auf diese Entwick­lun­gen. Beson­ders psy­chis­che Belas­tun­gen nehmen zu, ver­stärkt durch hohe Leis­tungsan­forderun­gen, finanzielle Unsicher­heit­en und struk­turelle Män­gel im Hochschul­sys­tem. Daneben spie­len auch kör­per­liche Belas­tun­gen eine zunehmende Rolle. „Schlechte Lernbe­din­gun­gen hin­ter­lassen Spuren: Fehlende ergonomis­che Arbeit­splätze, über­füllte Räume und hoher Leis­tungs­druck führen zu langfristi­gen Gesund­heit­sprob­le­men. Wer Bil­dung ernst nimmt, darf gesund­heitliche Fol­gen nicht ignori­eren“, erk­lärt Jakob Sehrig, Sprech­er des BayStu­Ra. „Ein Studi­um ist ein Vol­lzeitjob – doch im Gegen­satz zur Arbeitswelt gibt es für Studierende kaum feste Struk­turen, die ihre Gesund­heit schützen. Hochschulen müssen deshalb mehr tun, um die physis­che und psy­chis­che Gesund­heit zu fördern und damit auch den langfristi­gen Stu­di­ener­folg zu sich­ern“, betont Nils Weber, Sprech­er des BayStu­Ra. Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat fordert eine umfassende Verbesserung der stu­den­tis­chen Gesund­heitsver­sorgung. Dazu gehört die flächen­deck­ende Ein­führung eines stu­den­tis­chen Gesund­heits­man­age­ments, um ein­heitliche und nach­haltige Gesund­heit­skonzepte zu etablieren. Zudem braucht es eine bessere psy­chol­o­gis­che Betreu­ung, die durch mehr Per­son­al und niedrigschwellige Ange­bote schnelle Hil­fe in Krisen­si­t­u­a­tio­nen ermöglicht. Auch die Hochschulin­fra­struk­tur muss gesund­heits­fördernd gestal­tet wer­den – mit ergonomis­chen Hörsälen, aus­re­ichen­den Rück­zugsräu­men und mehr Bewe­gungsange­boten, aber auch gesun­der Ernährung. Flex­i­ble Stu­di­en­mod­elle, die beispiel­sweise hybride Lehre und eine faire Anerken­nung von Krankheit­szeit­en umfassen, sollen Studierende mit gesund­heitlichen Beein­träch­ti­gun­gen ent­las­ten. „Nur wenn Hochschulen aktiv in eine gesund­heits­fördernde Umge­bung investieren, kön­nen Studierende ihr volles Poten­zial auss­chöpfen. Jet­zt ist der Zeit­punkt, nach­haltige Maß­nah­men durch bun­desweite Förder­pro­gramme anzus­toßen“, so Isabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra. Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat appel­liert daher an alle Ver­ant­wortlichen in Poli­tik und Hochschulen, gemein­sam tragfähige Lösun­gen zu entwick­eln und die Rah­menbe­din­gun­gen für ein gesun­des Studi­um nach­haltig zu verbessern.

Zukunftsweichen stellen: Psychische und physische Gesundheit – jetzt handeln! Read More »

Zukunftsweichen stellen: Warum eine echte BAföG-Reform dringend nötig ist

Das deutsche Bil­dungssys­tem lebt von dem Grund­satz, dass jede Per­son unab­hängig von ihrer sozialen Herkun­ft und ihrer finanziellen Möglichkeit­en ein Studi­um aufnehmen und erfol­gre­ich abschließen kann. Damit dieser Grund­satz gewahrt wer­den kann, ist eine echte BAföG-Reform drin­gend notwendig. Um den Fachkräfte­nach­wuchs und damit langfristig den Arbeits­markt und die Wirtschaft Deutsch­lands aufrechtzuer­hal­ten, fordert der BayStu­Ra ein effek­tives BaföG auf exis­ten­zsich­ern­dem Niveau. „Studieren darf kein finanzielles Risiko sein. Das BAföG muss endlich so gestal­tet wer­den, dass es mit den Leben­shal­tungskosten Schritt hält – nicht erst, wenn der Druck zu groß wird. Wer auf Förderung angewiesen ist, braucht Ver­lässlichkeit: Ein Sys­tem, das automa­tisch mit der Infla­tion steigt und exis­ten­zsich­ernd bleibt“, so Jakob Sehrig, Sprech­er des BayStu­Ra. Isabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra, macht deut­lich, dass auch die Höhe der Wohn­pauschale bei Weit­em nicht aus­re­iche: „Ein WG-Zim­mer kostet im bun­desweit­en Durch­schnitt 489€ — die Pauschale beträgt jedoch nur 380€. Für Studierende in Bal­lungsräu­men wie München — hier beträgt die Miete für ein WG-Zim­mer laut ein­er Studie des Moses-Mendelssohn-Insti­­tuts durch­schnit­tlich 790€ – ist die Sit­u­a­tion noch ver­heeren­der.“ Die meis­ten Studieren­den benöti­gen für ihr Studi­um mehr Zeit als die geplante Regel­stu­dien­zeit. Die Ein­führung eines Flexise­mes­ters war zwar ein Schritt in die richtige Rich­tung, stellt aber einen behördlichen Aufwand dar und Studierende vor die schwierige Frage, ob sie dieses im Bach­e­lor- oder im Mas­ter­studi­um beantra­gen. „Um Chan­cen­gle­ich­heit zu verbessern, dür­fen Studierende, die BaföG beziehen, nicht unter erhöht­en Druck gestellt wer­den, ihr Studi­um abzuschließen. Wir fordern daher die unbürokratis­che Möglichkeit, BaföG für die Dauer der Regel­stu­dien­zeit plus zwei weit­ere Semes­ter zu beantra­gen“, so Nils Weber, Sprech­er des BayStu­Ra. „Eben­so muss eine Reform der Rück­zahlungsmodal­itäten angestrebt wer­den – der Staat will keine Schulden machen, Studierende, die ins Beruf­sleben starten, eben­so wenig“, geben die zukün­fti­gen Sprecher*innen Mona Dirmaier, Lukas Strutz und Anni­ka Win­ters­berg­er zu bedenken. Um ein Studi­um für alle, die es möcht­en und dafür geeignet sind, zu ermöglichen, ist eine echte Reform drin­gend notwendig und muss Inhalt von Koali­tionsver­hand­lun­gen wer­den. „Denn Stu­di­en­ab­brüche auf­grund finanzieller Eng­pässe will – und kann – sich unsere Gesellschaft und ins­beson­dere unser Arbeits­markt nicht leis­ten“, beto­nen die amtieren­den Sprecher*innen des BayStu­Ra.

Zukunftsweichen stellen: Warum eine echte BAföG-Reform dringend nötig ist Read More »

Zukunftsweichen stellen: Mobilität zukunftssicher gestalten

Die Koali­tionsver­hand­lun­gen zur neuen Bun­desregierung laufen an, und ger­ade jet­zt müssen die Weichen für eine sta­bile und bezahlbare Mobil­ität für Studierende gestellt wer­den. Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) fordert daher die beteiligten Parteien auf, sich für eine langfristige und preis­sta­bile Lösung des Deutsch­landtick­ets einzuset­zen. „Es braucht eine ver­lässliche Finanzierung des Deutsch­landtick­ets – ins­beson­dere auch der ermäßigten Vari­ante für Studierende. Diskus­sio­nen über eine mögliche Ver­teuerung oder gar das Aus des Tick­ets sind für uns nicht hin­nehm­bar“, so Nils Weber, Sprech­er des BayStu­Ra. Die Poli­tik muss jet­zt Ver­ant­wor­tung übernehmen und für eine sta­bile Preis­poli­tik sor­gen. Die Ein­führung des Deutsch­landtick­ets war eine große Ent­las­tung für Studierende, die täglich auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind. In Bal­lungsräu­men hat es dazu beige­tra­gen, Pen­del­wege der bis zu 30% aus dem Umland kom­menden Studieren­den bezahlbar zu hal­ten und den Wohn­raum­druck zu mildern. “Gle­ichzeit­ig ist es essen­ziell, dass auch Studierende an ländlichen Hochschul­stan­dorten von ein­er ver­lässlichen Mobil­ität­slö­sung prof­i­tieren und eine bessere Anbindung geschaf­fen wird. Ein Bus pro Stunde reicht nicht! Ein attrak­tiv­er, bezahlbar­er ÖPNV ist ein entschei­den­der Stan­dort­fak­tor für Hochschulen in Bay­ern”, soIsabel­la Hen­nessen, Sprecherin des BayStu­Ra. „Die kom­menden Jahre dür­fen nicht von Unsicher­heit­en geprägt sein – wed­er für die Studieren­den noch für die Verkehrsver­bünde. Die Koali­tionsver­hand­lun­gen sind die Gele­gen­heit, hier klare Entschei­dun­gen zu tre­f­fen“, so Jakob Sehrig, Sprech­er des BayStu­Ra. „Wer Bay­ern als Hochschul­stan­dort stärken will, muss auch für Mobil­itätssicher­heit sor­gen. Eine Preis­steigerung des Tick­ets inner­halb eines Semes­ters um 30% ist nicht hin­nehm­bar.“ Der BayStu­Ra appel­liert an den Bund, im Rah­men der anste­hen­den Koali­tionsver­hand­lun­gen klare, zukun­ft­sori­en­tierte Entschei­dun­gen zu tre­f­fen. Es gilt, sta­bile Rah­menbe­din­gun­gen zu schaf­fen, die langfristig ein dauer­haft bezahlbares Deutsch­landtick­et garantieren. Dieses Erfol­gsmod­ell hat bere­its zahlre­ichen Men­schen das Pen­deln erle­ichtert und die Mobil­ität im Land entschei­dend vor­ange­bracht – ger­ade auch im Hin­blick auf die beson­deren Anforderun­gen im Hochschulsek­tor. Ins­beson­dere der bay­erische Weg, der eine indi­vidu­elle Entschei­dung von Studieren­den ermöglicht, ist für eine sozial gerechte, nach­haltige Mobil­ität essen­ziell.

Zukunftsweichen stellen: Mobilität zukunftssicher gestalten Read More »

Nach oben scrollen