Autorenname: torsten.utz@baystura.de

Gründung der Arbeitsgruppe “Lehramt”

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) richtet eine Arbeits­gruppe „Lehramt“ (AG Lehramt) ein. Die AG Lehramt befasst sich mit hochschulpoli­tis­chen Maß­nah­men zur Verbesserung des Lehramtsstudi­ums in Bay­ern, ein­er stärk­eren Ver­net­zung der bay­erischen Lehramtsstudieren­den und unter­stützt bay­erische Studieren­denini­tia­tiv­en und ‑pro­jek­te im Bere­ich Lehramt.

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Stellungnahme der Kunsthochschule Bayern und des Bayerischen Landesstudierendenrats zum Umgang mit Machtmissbrauch, Diskriminierung und sexualisierter Gewalt

Die bay­erischen staatlichen Kun­sthochschulen und der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat erken­nen an, dass die Struk­turen an Kun­sthochschulen Über­griffe und Macht­miss­brauch begün­sti­gen kön­nen. Kun­sthochschulen sind kün­st­­lerisch-wis­sen­schaftliche Stu­di­en- und Arbeit­sorte, an denen das gle­ich­berechtigte, ver­­trauens- und respek­tvolle Miteinan­der der Ange­höri­gen, Mit­glieder und Gäste der Hochschule aus­drück­lich­es Leit­prinzip sein muss. Die Kun­sthochschulen und der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat lehnen alle For­men von Diskri­m­inierung und Macht­miss­brauch strikt ab und treten ihnen aktiv ent­ge­gen. Die große indi­vidu­elle Nähe sowie die beson­deren Struk­turen und Abhängigkeitsver­hält­nisse in einem kün­st­­lerisch-wis­sen­schaftlichen Aus­bil­dungs­be­trieb sind in beson­derem Maße anfäl­lig dafür. Die Hochschulen dulden diesen Miss­brauch in kein­er Form. Alle Mit­glieder der Hochschulen sind daher aufge­fordert, an der Gestal­tung eines wertschätzen­den und gewalt­freien Arbeits- und Stu­di­enum­feldes mitzuwirken, das Raum für kün­st­lerische Ent­fal­tung bietet. Die Hochschulen haben hierzu bere­its zahlre­iche Aktiv­itäten, Struk­turän­derun­gen, Sen­si­bil­isierungsange­bote auf den Weg gebracht. Die Auseinan­der­set­zung mit Macht­miss­brauch, Diskri­m­inierung und sex­u­al­isiert­er Gewalt ver­ste­hen die Hochschulen als fort­laufende und aktive Auf­gabe. Der offene Dia­log inner- und außer­halb der Hochschulen mit allen Beteiligten ist dafür uner­lässlich. Die Kun­sthochschulen und der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat haben sich aus diesem Grund zusam­mengeschlossen, um gemein­sam jed­er Form von Macht­miss­brauch, Diskri­m­inierung und sex­u­al­isiert­er Gewalt aktiv ent­ge­gen­zutreten und gesicherte Struk­turen für das Empow­er­ment von Studieren­den und Mitar­bei­t­en­den sowie die Sen­si­bil­isierung und Weit­er­bil­dung aller Hochschul­mit­glieder inner­halb der rechtlichen Möglichkeit­en zu etablieren. Macht­miss­brauch, Diskri­m­inierung und (sex­u­al­isierte) Gewalt haben keinen Platz an den bay­erischen Kun­sthochschulen! Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass die Rek­torenkon­ferenz der deutschen Musikhochschulen eine detail­lierte Stel­lung­nahme vor­bere­it­et.

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Die Vielfalt stärken, Diskussionsräume schaffen — der Startschuss für ein richtungsweisendes Amtsjahr

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat traf sich am 24. März 2024 im Bay­erischen Land­tag, um The­men von Inklu­sion über Chan­cen­gle­ich­heit bis Vielfalt in der bay­erischen Hochschul­land­schaft zu disku­tieren. Im Rah­men der jährlichen Land­tagssitzung des bay­erischen Lan­desstudieren­den­rats kamen 140 Studierendenvertreter:innen aus über 30 Hochschulen sowie Gäste ander­er Lan­desstudieren­den­vertre­tun­gen und der freie zusam­men­schluss von Student*innenschaften (fzs) e. V. zusam­men. Diese wurde mit der SPD-Frak­­tion, vertreten durch den stel­lvertre­tenden Frak­tionsvor­sitzen­den Volk­mar Hal­bleib, MdL, aus­gerichtet. Volk­mar Hal­bleib, stel­lvertre­tender Frak­tionsvor­sitzen­der und Kat­ja Weitzel, hochschulpoli­tis­che Sprecherin: „Die SPD-Land­­tags­frak­­tion unter­stützt die Ziele des Bay­erischen Lan­desstudieren­den­rats. Die Umset­zung von Diver­sität, Chan­cen­gle­ich­heit und Inklu­sion gehören zu den Grun­dauf­gaben der Uni­ver­sitäten und Hochschulen in Bay­ern. Ein offen­er Dia­log und demokratis­che Diskurse soll­ten an den Wis­senschaft­sein­rich­tun­gen vor­bildlich für die ganze Gesellschaft gelebt wer­den. Chan­cen­gle­ich­heit heißt für uns aber auch ein gebühren­freies Studi­um für alle, auch für Studierende aus nicht EU-Län­dern. Wichtig ist für uns, dass das Studi­um für nie­man­den zu ein­er Frage des Geld­beu­tels wird. Studierende brauchen mehr Ange­bote an bezahlbarem Wohn­raum. Mit ein­er Stärkung der Studieren­den­werke set­zen wir uns für mehr Wohn­heim­plätze und den Aus­bau der drin­gend notwendi­gen psy­chol­o­gis­chen Beratungsstellen ein.“ Die Sitzung stellte das Ende der Amt­szeit der amtieren­den Sprecher:innen Annabel Wolter, Torsten Utz und Michael Rup­pert dar. Während die ver­gan­gene Peri­ode von der Insti­tu­tion­al­isierung des Gremi­ums geprägt war, ist nun geplant, auf den neuen Struk­turen aufzubauen und den Schw­er­punkt auf die inhaltliche Weit­er­en­twick­lung des Gremi­ums zu set­zen. Die Sitzung im Land­tag gab einen Startschuss für die kom­mende Amt­szeit der im Jan­u­ar neu gewählten Sprecher:innen. Das neue Team set­zte mit ihrem Lei­tantrag „Diver­sität, Chan­cen­gle­ich­heit und Inklu­sion in der bay­erischen Hochschul­land­schaft“ den inhaltlichen Startschuss für die kom­mende Amtspe­ri­ode. Zu den The­men Diver­sität, Chan­cen­gle­ich­heit und Inklu­sion wer­den in den näch­sten Wochen noch weit­ere Details erar­beit­et wer­den, welche dem Gremi­um zum Beschluss vorgelegt wer­den sollen. „Es ist uns ein großes Anliegen, hochschulpoli­tis­che The­men, welche den Studieren­den in Bay­ern wichtig sind, zu platzieren. So wer­den beispiel­sweise die sozialen The­men BAföG, Stu­den­tis­ches Wohnen und Mobil­ität einen großen Raum ein­nehmen“, erläutert Isabel­la Hen­nessen, desig­nierte Sprecherin des Bay­erischen Lan­desstudieren­den­rats. „Es ist essen­ziell, sich für Demokratie und Diver­sität an Bay­erns Hochschulen einzuset­zen. Diskri­m­inierung und Ras­sis­mus dür­fen in plu­ral­is­tis­chen, vielfälti­gen Hochschul­ge­mein­schaften keinen Platz find­en. Eine offene Diskus­sion­skul­tur muss ver­stärkt gefördert wer­den“, so der desig­nierte Sprech­er Jakob Sehrig. „Um dieser Vielfalt gerecht zu wer­den, muss auch im Lehrbe­trieb viel passieren. Inklu­sion und Chan­cen­gerechtigkeit sind an vie­len Stellen noch nicht aus­re­ichend gegeben, sodass wir uns dafür stark machen wer­den, unter anderem ver­mehrt die Bar­ri­ere­frei­heit voranzubrin­gen“, ergänzt der desig­nierte Sprech­er Nils Weber. „Unsere Nachfolger:innen haben mit ihrem Lei­tantrag rich­tungsweisend vorgelebt, wie sie mit höch­ster Moti­va­tion und Engage­ment den Ver­band in die Zukun­ft lenken wollen. Durch die inhaltliche Fokussierung kann sich der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat auf­bauend auf unsere Arbeit her­vor­ra­gend in der bay­erischen Hochschul­land­schaft posi­tion­ieren. Dafür wün­schen wir den neuen Sprecher:innen viel Erfolg“, so die amtieren­den Sprecher:innen Annabel Wolter, Torsten Utz und Michael Rup­pert. Das Sprecher:innen-Team blickt zuver­sichtlich auf das Amt­s­jahr und freut sich auf die vie­len, wertvolle Impulse der stu­den­tis­chen Vertreter:innen, die die gemein­same Arbeit des Ver­bands prä­gen.

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Klare Haltung des Bayerischen Landesstudierendenrats – Für Vielfalt und Demokratie

Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Her­aus­forderun­gen und des anhal­tenden Prob­lems des Recht­sex­trem­is­mus in der Gesellschaft bekräftigt der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat sein Engage­ment für Tol­er­anz, Vielfalt und demokratis­che Werte. Recht­sex­trem­is­mus und seine Ide­olo­gien ste­hen im Wider­spruch zu den Grund­sätzen ein­er offe­nen und plu­ral­is­tis­chen Hochschul­ge­mein­schaft.Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat beobachtet mit Sorge, dass anti­demokratis­che Kräfte von rechts in Deutsch­land und weltweit stark an Zus­pruch gewin­nen. So wurde beispiel­sweise erst im Jan­u­ar durch die cor­rec­­tiv-Recherche wieder­holt belegt, wie men­schen­ver­ach­t­ende Pläne von Akteur*innen mit jenen zugrun­deliegen­den Ide­olo­gien erstellt und konkretisiert werden.[1] Diese weisen wir aufs Schärf­ste zurück.In Bay­ern leben viele Men­schen, darunter zahlre­iche Studierende und Mitar­bei­t­ende, die aus dem Aus­land stam­men, die einen Migra­tionsh­in­ter­grund haben, Teile auch die deutsche Staats­bürg­er­schaft besitzen. Laut dem Bay­erischem Lan­desamt für Sta­tis­tik waren im Win­terse­mes­ter 2022/23 fast 74.000 aus­ländis­che Studierende an Bay­erischen Hochschulen immatrikuliert.[2] Dies allein entspricht laut eige­nen Berech­nun­gen etwa 18% der gesamten Studierendenschaft.[3] Zusät­zlich hat­te das Lan­desamt für Sta­tis­tik gemeldet, dass im Stu­di­en­jahr 2022 etwa ein Drit­tel der stu­di­en­be­gin­nen­den Per­so­n­en aus dem Aus­land kamen. Es ist damit zu rech­nen, dass diese Zahl in fol­gen­den Jahren steigen wird.[4]Aus diesen und vie­len weit­eren Grün­den betr­e­f­fen diese recht­en Ide­olo­gien und Pläne auch einen sig­nifikan­ten Teil unser­er Studieren­den im Freis­taat, nicht nur die All­ge­mein­poli­tik.Gefährliche rechte Struk­turen kom­men jedoch nicht nur von außen an die bay­erische Hochschul­ge­mein­schaft, son­dern kommt dur­chaus auch von stu­den­tis­ch­er Seite, zu großen Teilen von recht­en oder vom Ver­fas­sungss­chutz als recht­sex­trem­istisch eingestuften[5] Burschen­schaften in Bayern.[6]Es ist wichtig zu beto­nen, dass nicht alle For­men von recht­en Struk­turen an Hochschulen offen gelebt wer­den und offen­sichtlich sind. Sub­tilere Aus­drucks­for­men, wie das Ver­bre­it­en recht­sex­tremer Ide­olo­gien unter dem Deck­man­tel der Mei­n­ungs­frei­heit oder das Ver­bot von Sprache kön­nen genau­so schädlich sein und müssen eben­falls ernst genom­men wer­den.Die Studieren­den­vertre­tun­gen des Bay­erischen Lan­desstudieren­den­rat vertreten selb­stver­ständlich alle unser­er Studieren­den und verdeut­lichen, dass jede Per­so­n­en­gruppe ein gle­ichgestell­ter und gle­ich­berechtigter Teil der Hochschul­land­schaft und Gesellschaft sein muss. Wir ste­hen an der Seite von Men­schen­recht­en, Tol­er­anz, Vielfalt, Offen­heit und somit an der Seite unser­er Studieren­den und Mitar­bei­t­en­den.Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat fordert alle Mit­glieder der bay­erischen Hochschul­ge­mein­schaft dazu auf, sich für eine inklu­sive und respek­tvolle Hochschul­ge­mein­schaft einzuset­zen. Nur durch gemein­sames Han­deln und klare Posi­tion­ierung kann der Ein­fluss recht­sex­tremer Ide­olo­gien effek­tiv bekämpft wer­den. Quellen:[1] https://correctiv.link/rechter-geheimplan [abgerufen am 13.03.2024][2] https://www.statistik.bayern.de/mam/statistik/bildung_soziales/ hochschulen/0202_ausl_studierende_im_wintersemester.pdf [abgerufen am 13.03.2024][3] https://www.statistik.bayern.de/mam/statistik/bildung_soziales/ hochschulen/0202_studierende_im_wintersemester_2022_23.pdf [abgerufen am 13.03.2024][4] https://www.statistik.bayern.de/presse/mitteilungen/2022/pm341/index. html [abgerufen am 13.03.2024][5] https://www.verfassungsschutz.bayern.de/mam/anlagen/vsb-2022_230627_barrierefrei.pdf [abgerufen am 13.03.2024][6] https://www.bdwi.de/forum/archiv/uebersicht/9436133.html [abgerufen am 13.03.2024]

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Leitantrag zu Diversität, Chancengleichheit und Inklusion in der bayerischen Hochschullandschaft

Bay­erns Hochschulen ste­hen im Zen­trum des gesellschaftlichen Diskurs­es, indem sie Begeg­nun­gen zwis­chen diversen Grup­pen fördern und als Foren für den Aus­tausch ein­er Vielzahl von Per­spek­tiv­en, Stand­punk­ten und Forderun­gen dienen. Wir appel­lieren an alle Stakeholder:innen der bay­erischen Hochschulen und Uni­ver­sitäten, sich aktiv für den Erhalt, die Förderung und die bewusste Gestal­tung dieser zen­tralen Foren des gesellschaftlichen Diskurs­es einzuset­zen. Nur durch gezielte Maß­nah­men, die Diver­sität unter­stützen und nicht ein­schränken, kann ein vielfältiges Miteinan­der gewährleis­tet wer­den. Es müssen Schw­er­punk­te geset­zt wer­den, die Feind­seligkeit gegen einzelne Grup­pen, wie beispiel­sweise queere und ins­beson­dere trans* Per­so­n­en, Frauen, Ausländer:innen, oder Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen an den bay­erischen Hochschulen bekämpfen, und zeigen, dass bay­erische Hochschulen und Uni­ver­sitäten offene und trans­par­ente Orte kul­tureller Vielfalt sind. Ein wichtiger The­menkom­plex hier­bei ist der sprach­liche Umgang im Forschungs‑, Lehr- und Lernkon­text. Gewalt­freie, auf Augen­höhe stat­tfind­ende Kom­mu­nika­tion sollte schon längst den Dia­log prä­gen, doch auch darüber hin­aus gilt es, einiges zu beacht­en. Inklu­sive Sprache, die alle Men­schen ein­schließt, fördert ein offenes Miteinan­der, in dem Men­schen ihre per­sön­liche Iden­tität frei leben dür­fen und keine Angst vor Äch­tung oder Diskri­m­inierung haben müssen. Ein Ver­bot inklu­siv­er, gen­derg­erechter Sprache ist an dieser Stelle unhalt­bar. Es erschw­ert die Fortschritte in Rich­tung Geschlechterg­erechtigkeit, ver­nach­läs­sigt die Bedürfnisse und Rechte von Men­schen, die sich durch tra­di­tionelle Sprach­for­men nicht oder nur unzure­ichend repräsen­tiert fühlen, und diskri­m­iniert zahlre­iche Mit­glieder der bay­erischen Hochschul­ge­mein­schaft. Mit Blick auf die inter­na­tionalen Kohort­en, die den Aus­tausch inner­halb der Hochschul­land­schaft so wertvoll ergänzen, wird die Ver­füg­barkeit englis­chsprachiger bzw. mehrsprachiger, für die jew­eili­gen Stu­di­engänge benötigter Inhalte unab­d­ing­bar. Doch nicht nur für die inter­na­tionalen Studieren­den braucht es ergänzende, ver­ständliche Kom­men­tierun­gen. Es braucht sie für alle stu­di­en­rel­e­van­ten Recht­s­texte, sodass alle Mit­glieder der Hochschulen sich ihrer Rechte und Pflicht­en bewusst wer­den kön­nen. Es sind darüber hin­aus Auf­gaben wie die Nachrüs­tung zur tech­nis­chen Bar­ri­ere­frei­heit, gle­icher­maßen wie unter anderem eine bar­ri­ere­freie Sprache für Studierende mit Leseschwierigkeit­en, die unverzicht­bar sind, damit Chan­cen­gle­ich­heit erre­icht wer­den kann. Chan­cen­gle­ich­heit darf allerd­ings nicht bei der Sprache aufhören! Ob bar­ri­ere­freie Cam­pus oder ein gerecht­es, leicht zugänglich­es BAföG mit angemesse­nen und aus­re­ichen­den Sätzen oder bezahlbarem Wohn­raum: Die Hochschul­land­schaft muss sich maßge­blich entwick­eln, damit Men­schen unab­hängig von ihren Aus­gangs­be­din­gun­gen bei gle­ich­er Eig­nung die gle­iche Chance auf einen akademis­chen Abschluss haben. Hierzu zählt auch das Vorantreiben der baulichen Bar­ri­ere­frei­heit, die Men­schen mit kör­per­lichen und oder psy­chis­chen Beein­träch­ti­gun­gen den Zugang zu Bil­dung ermöglicht. Nur so kön­nen bay­erische Uni­ver­sitäten und Hochschulen ihre Ver­ant­wor­tung tra­gen, allen das Recht auf Bil­dung zu gewährleis­ten.  Damit Deutsch­land und Bay­ern die Errun­gen­schaften der ver­gan­genen Jahre nicht nur für sich nutzen, son­dern im Sinne ein­er nach­halti­gen Entwick­lung in alle Welt tra­gen, ist darüber hin­aus der Zugang zu Bil­dung für geeignete Inter­essierte aus aller Welt zu gewährleis­ten. Die Ein­führung von Stu­di­enge­bühren ist hier­bei eben­so wenig zuträglich wie das Fes­thal­ten an auss­chließlich deutschsprachi­gen Stu­di­engän­gen, die eine Öff­nung für kluge Köpfe aller Nation­al­itäten ver­hin­dern. Die Inte­gra­tion von Studieren­den aus weit­en Teilen der Welt kann somit dem sich hierzu­lande immer weit­er zus­pitzen­dem Fachkräfte­man­gel ent­ge­gen­wirken. Ein abschließen­der Blick auf die Lehre selb­st macht deut­lich, wie wichtig ein Fokus auf Diver­sität in jed­er einzel­nen Lehrver­anstal­tung ist. Unter­schiedliche Aus­gangs­be­din­gun­gen, ob auf­grund von Herkun­ft, famil­iär­er Sit­u­a­tion, sozialem Umfeld, Reli­gion­szuge­hörigkeit oder der eige­nen Geschlecht­si­den­tität oder Per­son, dür­fen keinen Grund für Chan­ce­nun­gerechtigkeit darstellen. Die nieder­schwelli­gen Zugänge zum Nachteil­saus­gle­ich und weit­eren Unter­stützungs­maß­nah­men für Studierende mit Beein­träch­ti­gun­gen müssen ange­boten wer­den. Es ist an der Zeit, dass wir gemein­sam unsere bay­erische Hochschul­land­schaft vorantreiben und nach­haltig zukun­fts­fähig machen, indem wir sie an heutige Bedürfnisse unser­er Gesellschaft anpassen — damit müssen wir heute anfan­gen!

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Gründung der Arbeitsgruppe “Stärkung der Studierendenschaften”

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) richtet eine Arbeits­gruppe “Stärkung der Studieren­den­schaften” (AG Stärkung der Studieren­den­schaften) ein. Die AG Stärkung der Studieren­den­schaften befasst sich mit der Ausar­beitung eines Beschlussvorschlags zur Stärkung der Studieren­den­schaften und entwick­elt im Anschluss eines möglichen Grund­la­genbeschlusses Umset­zungsstrate­gien.  Die Grund­lage der Arbeit der Arbeits­gruppe sind die fol­gen­den Aus­sagen:

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Richtungsweisende Wahl des neu konstituierten Bayerischen Landesstudierendenrats

Die diesjährige Wahlsitzung des Bay­erischen Lan­desstudieren­den­rats (BayStu­Ra) fand am 14. Jan­u­ar 2024 an der Tech­nis­chen Hochschule Nürn­berg statt. Das kom­mende Amt­s­jahr wird von der Fes­ti­gung des BayStu­Ra, der nun in das erste volle Amt­s­jahr nach der Kon­sti­tu­ierung startet, geprägt sein. Das neue Team wird ab dem 1. April 2024 den BayStu­Ra anführen. Kün­ftig wer­den Jakob Sehrig (21, Hochschule für Musik Nürn­berg), Nils Weber (24, Tech­nis­che Hochschule Nürn­berg) und Isabel­la Hen­nessen (26, Tech­nis­che Uni­ver­sität München) die fast 400.000 Studieren­den Bay­erns vertreten. “Ich sehe eine große Ver­ant­wor­tung in der Auf­gabe, mit der wir betraut wur­den und danke den Delegierten für ihr Ver­trauen”, so Isabel­la Hen­nessen. “Ich freue mich sehr, die Studieren­den in Bay­ern im kom­menden Jahr auf Lan­desebene vertreten zu dür­fen”, fügt Nils Weber an. “Nach­dem zulet­zt vor zehn Jahren ein Studieren­der ein­er Kun­sthochschule den BayStu­Ra als Sprech­er vertreten durfte, ist es mir eine große Freude, dass nun mir diese Ehre zuteil wird”,betont Jakob Sehrig. Die bish­eri­gen Sprecher:innen Annabel Wolter, Torsten Utz und Michael Rup­pert haben das Gremi­um erfol­gre­ich durch den Auf­bau begleit­et. “Die let­zten Monate wur­den stark geprägt durch den organ­isatorischen Auf­bau und die the­ma­tis­che Grund­stein­le­gung des neu kon­sti­tu­ierten BayStu­Ra. Wir freuen uns, das Gremi­um in ver­ant­wor­tungsvolle Hände zu leg­en”, erläutern die noch amtieren­den Sprecher:innen. “Der endlich fest­geschriebene BayStu­Ra muss im kom­menden Jahr noch stärk­er etabliert wer­den und so ein fes­ter Ansprech­part­ner rund um alle hochschulpoli­tis­chen Belange wer­den”, so sind sich die neuen Sprecher:innen des BayStu­Ra einig. Nach der erst­ma­li­gen Kon­sti­tu­ierung und dem damit ver­bun­de­nen Trans­for­ma­tion­sprozess, wollen Hen­nessen, Sehrig und Weber wieder starke inhaltliche Akzente set­zen. “Die bay­erische Hochschul­land­schaft muss nach­haltig wer­den und sich für die Zukun­ft rüsten. Nach­haltige Stan­dor­ten­twick­lung und ein Aus­bau erneuer­bar­er Energien sind hier­bei eben­so The­ma wie die Fortschrei­bung bezahlbar­er Mobil­ität im Rah­men des ermäßigten 49 €-Tick­ets”, erläutert Jakob Sehrig. Für Isabel­la Hen­nessen ist die Über­ar­beitung der Lehre ein wichtiges The­men­feld für das kom­mende Amt­s­jahr. “Lehrkonzepte und Prü­fungsmodal­itäten müssen an mod­erne Entwick­lun­gen angepasst wer­den, damit die Hochschulen und Uni­ver­sitäten zukun­fts­fähig bleiben”, ergänzt die Stu­dentin, die über ihre eigene Uni­ver­sität hin­aus auch in die Grün­dungskom­mis­sion der Tech­nis­chen Uni­ver­sität Nürn­berg bestellt ist. Nils Weber möchte vor allem die Ver­net­zung inner­halb der Studieren­den­schaft weit­er fördern. “Für eine starke Inter­essen­vertre­tung auf Lan­desebene ist es essen­ziell, dass wir die Stim­men aller Studieren­den vertreten kön­nen. In Bay­erns divers­er Studieren­den­schaft gilt es ins­beson­dere, die zunehmende Anzahl an inter­na­tionalen Studieren­den mitzu­berück­sichti­gen und sicherzustellen, dass diese in gle­ich­er Weise Zugang zur bay­erischen Hochschul­land­schaft erhal­ten.” Zusam­men­fassend stellt das neu gewählte Sprecher:innen-Team fest: “Vor uns liegen anspruchsvolle The­men, denen wir mit Freude, Respekt und voller Ein­satz begeg­nen.”

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Unterstützung der Forderungen zur Prävention und Intervention von übergriffigem, unangemessenem und missbräuchlichem Verhalten an Musikhochschulen

Der Bay­erischen Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) unter­stützt die Forderun­gen zur Präven­tion und Inter­ven­tion von über­grif­figem, unangemessen­em und miss­bräuch­lichem Ver­hal­ten an Musikhochschulen. Die Sprecher*innen wer­den beauf­tragt, mit dem Inhalt der Forderun­gen an die zuständi­gen hochschulpoli­tis­chen Akteur*innen her­anzutreten. Forderun­gen (PDF)

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Bayerische Lehramtsstudierende und Bayerischer Landesstudierendenrat kritisieren Lehramtsausbildung: PISA und Lehramtsflucht als Folgen?

Die bay­erischen Lehramtsstudieren­den­vertre­tun­gen haben gemein­sam die Umfrage “Stim­mungs­bild Lehramt in Bay­ern” unter rund 3000 bay­erischen Lehramtsstudieren­den durchge­führt. Die Ergeb­nisse geben, ger­ade in Bezug zu den jüng­sten PISA-Erge­b­nis­sen, Anlass zur Sorge und bekräfti­gen den drin­gend erforder­lichen Hand­lungs­be­darf in der bay­erischen Lehramt­saus­bil­dung: Nur jede:r fün­fte bay­erische Lehramtsstudierende empfind­et die Prak­tikas­truk­tur als sin­nvoll und prax­is­nah für das spätere Beruf­sleben. Die Betreu­ung durch über­ar­beit­ete Prak­tikum­slehrkräfte und teil­weise fach­fremde Dozierende wird von der Hälfte der Studieren­den als deut­lich unzure­ichend emp­fun­den. Beson­ders unver­ständlich: Dem Betrieb­sprak­tikum, mit acht Wochen (320 Arbeitsstun­den) als läng­stes Prak­tikum im Studi­um, fehlt jeglich­er päd­a­gogis­che und schulis­che Bezug. Dies ist höchst prob­lema­tisch, da es umfassender ist als alle anderen schulis­chen Prak­ti­ka zusam­men, was zwangsweise die Frage aufwirft, weshalb weit­er­hin daran fest­ge­hal­ten wird. Es wird lediglich das Gefühl ver­mit­telt, dass „Lehrämtler eben auch mal erleben sollen, wie es ist, wirk­lich zu arbeit­en“, was zu ein­er max­i­malen Demo­ti­va­tion und Her­ab­würdi­gung des Stu­di­en­gangs führt, wie in den qual­i­ta­tiv­en Dat­en der Umfrage zu lesen ist. 75% der bay­erischen Lehramtsstudieren­den empfind­en das Staat­sex­a­m­en als völ­lig unangemessen und nicht zeit­gemäß. Die durch­weg mod­u­lare Struk­tur eines Lehramtsstudi­ums, im Gegen­satz zu ein­er zen­tral­isierten staatlichen Abschlussprü­fung, wird als unvere­in­bar betra­chtet. Dies sorgt für der­art großes Unver­ständ­nis und Miss­mut, dass jed­er Dritte bere­its im Studi­um erwägt, das Lehramtsstudi­um auf­grund des Staat­sex­a­m­ens in Bay­ern abzubrechen und in einem anderen Bun­des­land fortzuset­zen. Eine sich abze­ich­nende „Lehramts­flucht“ aus Bay­ern muss aus Sicht der Studieren­den durch Refor­men vom Kul­­tus- und Wis­senschaftsmin­is­teri­ums drin­gend ver­mieden wer­den! Drei von vier bay­erischen Lehramtsstudieren­den haben bere­its im Studi­um große Angst vor dem Ref­er­en­dari­at, während ger­ade ein­mal etwas mehr als 5% angeben, sich darauf zu freuen. Die unver­ständliche, fam­i­lienun­fre­undliche und nicht mehr zeit­gemäße Ver­set­zungspoli­tik des Kul­tus­min­is­teri­ums­führt dazu, dass über die Hälfte der Studieren­den über einen Beruf­swech­sel oder über den Wech­sel des Bun­des­lan­des nach­denkt. Die bay­erischen Lehramtsstudieren­den und der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat fordern drin­gend eine Über­ar­beitung der Lehrkräfteaus­bil­dung. „Wie sollen die jet­zi­gen und zukün­fti­gen Lehrkräfte bei den aktuellen katas­trophalen PISA-Erge­b­nis­sen zur Rechen­schaft gezo­gen wer­den, wenn esoffen­sichtlich bere­its an der als „exzel­lent“ beze­ich­neten Aus­bil­dung scheit­ert?“, kri­tisiert Torsten Utz, Sprech­er des Bay­erischen Lan­desstudieren­den­rats. Die Struk­tur der wichti­gen Prak­ti­ka muss über­dacht und verbessert wer­den. Von Studieren­den als nicht gewinnbrin­gend emp­fun­dene Struk­turen wie das Betrieb­sprak­tikum müssen Platz für Neues und Inno­v­a­tives schaf­fen. „Es ist desas­trös, dass trotz des seit Jahren vorherrschen­dem ekla­tan­ten Lehrkräfte­man­gels an Staat­sex­a­m­en und der derzeit­i­gen Ver­set­zungspoli­tik fest­ge­hal­ten wird!“, moniert Elias Stuben­voll, Vertreter der bay­erischen Expertenkom­mis­sion zur Weit­er­en­twick­lung der Lehrerbil­dung. Es muss darüber nachgedacht wer­den, inwieweit die hier in Bay­ern aus­ge­bilde­ten Lehrkräfte gehal­ten und die sich abze­ich­nende „Lehramts­flucht“ aus Bay­ern ver­hin­dert wer­den kann. Sowohl das Studi­um als auch die Arbeits­be­din­gun­gen danach müssen drin­gend attrak­tiv gestal­tet wer­den, wenn sich auch in den fol­gen­den Jahren junge Men­schen noch für ein Lehramtsstudi­um entschei­den sollen. Die gesamten Umfrageergeb­nisse kön­nen hier beim Bay­erischen Lan­desstudieren­den­rat einge­se­hen wer­den: https://baystura.de/wp-content/uploads/2023/12/Quantitative-Erstauswertung-Stimmungsbild-Lehramt-Bayern.pdf Kon­takt fürRück­fra­gen:Elias Stuben­voll – Stu­den­tis­ch­er Vertreter der Expertenkom­mis­sion zurWeit­er­en­twick­lung der Lehrerbil­dungTel.: +49 (0) 9195 6982324E‑Mail: elias-matthias.stubenvoll@stud.uni-bamberg.de Bay­erisch­erLan­desstudieren­den­ratTel.: +49 (0) 156/78497658E‑Mail: sekretariat@baystura.de

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Umsetzung des deutschlandweiten Semestertickets in Bayern

Der Bay­erische Lan­desstudieren­den­rat (BayStu­Ra) spricht sich für eine Fort­führung des bay­erischen Ermäßi­gung­stick­ets zu aktuellen Tick­etkon­di­tio­nen oder einem deutsch­landweit­em Semes­tertick­et zu gle­ichen Tick­etkon­di­tio­nen aus und posi­tion­iert sich gegen ein Deutsch­landtick­et im Sol­i­dar­mod­ell, welch­es das Aus für kleinere Hochschul­stan­dorte und deren Semes­tertick­ets bedeuten kön­nte. Der BayStu­Ra set­zt sich für eine Preis­sta­bil­ität in Höhe von 29€ im Monat ein. Ein Upgrade von laufend­en Semes­tertick­ets auf das bay­erische Ermäßi­gung­stick­et soll weit­er­hin durch Zuzahlung der Kos­ten­dif­ferenz zwis­chen Ermäßi­gung­stick­et und lokalem Semes­tertick­et möglich sein.

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